Image
Foto: Foto: BBS
BBS-Prsident Andreas Kern.

Archiv

Baustoffindustrie erwartet Wachstum von 3%

Die Baustoffindustrie bewertet ihre aktuelle wirtschaftliche Entwicklung positiv. Für das laufende Jahr rechnet der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (BBS) mit einem stabilen Aufschwung, der vor allem durch den Wohnungsbau getragen wird. Nach einer insgesamt eher schwachen Nachfrage in den letzten zwei Jahren geht die Branche für 2014 dank günstiger konjunktureller Aussichten von einer Steigerung der realen Produktion um mindestens 3% aus.

Im öffentlichen Bau sind die Investitionen zwar im ersten Quartal witterungsbedingt deutlich gestiegen. Um aber langfristig eine nachhaltig öffentliche Investitionstätigkeit zu gewährleisten, muss aufgrund des schleichenden Kapitalverzehrs der Schalter hin zu einer belastbaren Infrastrukturfinanzierung umgelegt werden, fordert BBS-Präsident Andreas Kern. Angesichts einer tendenziell sinkenden Investitionsquote des Bundes muss die Politik die Prioritäten anders setzen. „Der Staat betreibt die Infrastruktur auf Verschleiß. Wenn wir als Industrieland künftig weiter in der ersten Liga mitspielen und nicht hinter unsere Möglichkeiten zurückfallen wollen, dann ist die Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur ein entscheidender Standortvorteil“, so Kern.

Als Schritt in die richtige Richtung bewertet er in diesem Zusammenhang die von der Bundesregierung vorgesehene Anhebung der Mittel für die Infrastrukturerhaltung und den Ausbau. Um im Gebäudesektor die ambitionierten Sanierungsziele zu realisieren und mehr bezahlbaren Wohnraum in Ballungsgebieten zu schaffen, fordert Kern die Verbesserung der Anreize für energetische Sanierungen und höhere Abschreibungssätze im Mietwohnungsbau. „Die Einführung einer Mietpreisbremse ohne wirtschaftliche Anreize für mehr Wohnungsbau wird dieses gravierende soziale Problem nicht lösen“, so Kern weiter.

Nach Einschätzung des BBS verläuft der generelle Trend nach Baubereichen differenziert. 2014 dürften der immer noch bestehende Nachholbedarf, insbesondere in wachstumsstarken Metropolregionen, das niedrige Zinsniveau und die erhöhte Zuwanderung die Investitionen im Wohnungsbau antreiben. Da der Bautätigkeit auch eine entsprechend hohe reale Nachfrage gegenübersteht, sind bisher aus Sicht des Verbandes keine Anzeichen für eine Immobilienblase zu erkennen. Dank der dynamischen Nachfrage im Geschosswohnungsbau rechnet die Branche für das laufende Jahr mit einem Anstieg der Wohnungsbauinvestitionen um rund 4%.

Bessere Perspektiven zeichnen sich zudem im gewerblichen Bau ab, der sich nach den Rückgängen der letzten zwei Jahre voraussichtlich wieder leicht erholen wird. So hat sich das Investitionsklima für die Unternehmen durch die gute gesamtwirtschaftliche Lage bereits verbessert. Dies dürfte sich auch auf deren Bautätigkeit auswirken. Angesichts dieser Entwicklung rechnet die Branche für 2014 mit einem Anstieg der Wirtschaftsbauinvestitionen um 2%. Darüber hinaus dürfte sich die insgesamt solide Einnahmesituation der öffentlichen Hand positiv auf die Bautätigkeit der Gebietskörperschaften auswirken. Für 2014 erwartet der BBS – von schwachem Niveau aus – ein Plus bei den öffentlichen Bauinvestitionen von 5%.

Wir haben noch mehr für Sie!

Aktuelle Entwicklungen in der Branche, neue Maschinen und Anlagen, Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte gibt es alle 14 Tage aus unseren Fachredaktionen direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unsere Newsletter an - schnell und kostenlos!
Asphalt & Bitumen Newsletter
 
Straßen- und Tiefbau Newsletter
 
Steinbruch und Sandgrube Newsletter
 
DSB – Die Schweizer Baustoffindustrie Newsletter
 
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Image

Archiv

Baustoffindustrie sieht Aufschwung am Bau

Mit vorsichtigem Optimismus bewertet die deutsche Baustoffindustrie die Aussichten im laufenden Jahr. Es komme aber darauf an, dass sich die insgesamt positive Entwicklung bei Baugenehmigungen und Auftragsein-gängen als konkrete Nachfrage am Markt niederschlägt.

    • Archiv
Image

Archiv

Baustoffindustrie erwartet Stagnation

Trotz positiver gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen rechnet der Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden (BBS) 2015 mit einer real stagnierenden Produktion in der deutschen Baustoffindustrie. Laut BBS musste die Branche von Januar bis April einen Produktionsrückgang von 4 % verzeichnen, der bis Jahrsende nur bedingt ausgeglichen werden könne.

    • Archiv

Archiv

Stagnierende Baustoffproduktion erwartet

Trotz positiver gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen rechnet der Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden (BBS) für das laufende Jahr lediglich mit einer real stagnierenden Produktion in der deutschen Baustoffindustrie.

    • Archiv
Image

Archiv

Es brummt am Bau

Wohnungsbau und Infrastrukturbau sind die treibenden Kräfte: Es brummt momentan am Bau. Und die Konjunkturlokomotive wird auch im kommenden Jahr voll unter Dampf stehen. Diese Einschätzung äußerte Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), anlässlich des „Tags der Deutschen Bauindustrie“.

    • Archiv