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Bernd Holz (l.) folgt als CECE Prsident auf Eric Lepine.

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Bernd Holz ist neuer CECE-Präsident

Bernd Holz, Geschäftsführer der Ammann Verdichtung GmbH und Ammann Sales Director Europe (North), hat am 1. Januar 2016 für den tschechischen Verband SVSS die CECE-Präsidentschaft übernommen. Holz folgt auf Eric Lepine (Caterpillar, Agoria), der 2014 und 2015 CECE-Präsident war. Das neue Führungsteam vervollständigen Giampiero Biglia (CNH Industrial, Unacea) als erster und Lars-Göran Andersson (SACE, Volvo) als zweiter Vizepräsident.

„Unsere Prioritäten für meine Amtszeit sind die Abwicklung der neuen Abgasgesetzgebung in all ihren technischen Details, weiterhin umfassende Aktivitäten in Punkto Geräuschrichtlinie und Maschinensicherheit, inklusive der Erarbeitung eines neuen Standards „Sichtfeld bei Erdbaumaschinen”, sagt Holz.

Innerhalb des CECE sammeln, bewerten und teilen ausgewiesene Fachexperten in unterschiedlichen Gruppen ihr Wissen, um den Entscheidungsprozess auf EU-Ebene mit technischem Know-how sachlich zu begleiten und zu beeinflussen.

Das CECE ruft die EU-Gesetzgeber auf, die Akte Abgasgesetzgebung für mobile Maschinen zeitnah zu schließen. Schon 2015 sollte es eine Einigung zwischen dem EU-Parlament und dem EU-Rat dazu geben, aber die Diskussionen gehen immer noch weiter. Das CECE ist besorgt über die Zeitverzögerung und ruft darum beide Parteien auf, so nah an dem ursprünglichen Zeitplan zu bleiben wie möglich. Die Einhaltung der Einführungsdaten der Abgasstufe V ist für die Baumaschinenhersteller eine große Herausforderung. Sie benötigen deshalb schnellstmöglich ein verbindliches Dokument, um die Produktion ihrer Maschinen nach der neuesten Abgasstufe in bewährter Weise planen und umsetzen zu können.

Die europäische Abgasgesetzgebung wird bald die strengste sein, die es auf der Welt gibt. Der scheidende CECE Präsident Lepine kommentiert das so: „Die Komplexität unserer Fertigungslinien wird sich damit noch weiter erhöhen, denn wir müssen Maschinen für ganz unterschiedlich regulierte Märkte zeitgleich produzieren. Wir müssen darauf hinarbeiten, dass zumindest die Abgaswerte mit den USA in den nächsten Jahren harmonisiert werden.“ Darüber hinaus brauchen die Hersteller ein faires Wettbewerbsumfeld. Dafür müssen die EU-Gesetzgeber sorgen. Das betrifft die Koordination und Harmonisierung von lokalen Anforderungen an Umweltzonen und die Verstärkung der Marktüberwachung. Nur so kann verhindert werden, dass Maschinen in Europa auf den Markt kommen, die nicht den EU-Sicherheitsanforderungen entsprechen und damit den Wettbewerb verzerren.

Einen weiteren Schwerpunkt legt das CECE zukünftig auf das Thema Fachkräfteentwicklung und Ingenieurnachwuchs: „Unsere Industrie braucht gut ausgebildete junge Fachkräfte, um zukunftsfähig zu sein.“ Die Mitglieder des CECE und viele Hersteller haben bereits individuell oder auf nationaler Ebene Initiativen gestartet, um die Branche und die Baumaschinen- Technik bei jungen Menschen attraktiv zu machen. „Wir werden versuchen, alle diese Initiativen zu bündeln, auf europäischer Ebene hervorzuheben und ihnen da eine europäische Dimension zu geben, wo es nötig ist“, so Holz.

Aussichten für 2016

Die europäische Baumaschinenindustrie schaut verhalten optimistisch in das Jahr 2016. Wirtschaftliche und politische Unsicherheiten machen es schwer, Prognosen abzugeben, die über die nächsten sechs Wochen hinausgehen. „Basierend auf unseren CECE-Statistiken können wir sagen, dass sich 2016 gegenüber 2015 wahrscheinlich relativ flach entwickeln wird“, meint Holz. „Der Graben zwischen Süd- und Nordeuropa wird sich weiter schließen, trotzdem bleibt er weiterhin groß. Wir glauben, dass sich der französische Markt etwas erholen wird. Die Baumaschinenmärkte in Großbritannien und Deutschland befinden sich derzeit auf einem Rekordniveau. Wir können nicht erwarten, dass die Entwicklung so weiter geht“.

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