Schüttflix geht mit seinen Partnern an Bord und testet seit 2021 in einem Pilotprojekt die Beförderung von Schüttgütern und Bodenaushub per Lkw, Binnenschiff und Bahn. Gemeinsam mit dem weltweit operierenden Logistikdienstleister Rhenus, dem Düsseldorfer Baustoffrecycler B+R und der RheinCargo möchte Schüttflix die Digitalisierungspotenziale im multimodalen Verkehr besser nutzen, um Stoffströme effizienter und punktgenauer über größere Distanzen zu steuern. Ziel des 2021 gestarteten Pilotprojektes ist es, möglichst umfangreiche Daten und Erfahrungen zu sammeln, um die trimodale Prozesskette aus Straße, Binnenwasserstraße und Schiene exakt digital abbilden zu können. Im Testbetrieb wurden bislang insgesamt mehr als 40.000 Tonnen Bodenaushub im Neckar-Hafen in Plochingen und Stuttgart umgeschlagen sowie mit 25 Schiffen und drei Ganzzügen nach Düsseldorf transportiert. Das Material stammt unter anderem aus dem Großbauprojekt „Fildertunnel“ in Baden- Württemberg, wo derzeit Deutschlands längster Doppelröhren-Eisenbahntunnel gebaut wird. Die Verlagerung des Verkehrs auf das Binnenschiff ersetzt auf einem Großteil der Strecke über 1.600 Lkw-Fahrten und spart gegenüber diesen 1.450 Tonnen CO2 ein. Die Schüttgutflotte von Schüttflix kommt auf den kürzeren Transportstrecken zwischen Baustelle und Beladehafen beziehungsweise vom Entladehafen zur Weiterverwendung zum Einsatz.
Zentrale Rolle
Bei einem gemeinsamen Termin im Düsseldorfer Hafen stellten die Projektpartner ihre Ergebnisse dem nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart vor. Während des Besuchs hob der Minister das Potenzial trimodaler Verkehre für Nordrhein-Westfalen hervor: „Die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene und das Schiff spielt in Nordrhein-Westfalen aus wirtschafts-, verkehrs- und klimapolitischer Sicht eine zentrale Rolle. (US/RED)