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Bundesfernstraßen

Bilanz nach einem Jahr Autobahn GmbH

Ein Jahr nach ihrer Gründung zieht die Autobahn GmbH des Bundes eine erste Bilanz: In den vergangenen Monaten wurden wichtige Meilensteine erreicht und der Aufbau der Strukturen geht zügig voran.

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„Vor einem Jahr haben wir die größte Reform in der Geschichte der Autobahnen erfolgreich eingeleitet. Es geht um 15.000 Mitarbeiter in ganz Deutschland“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer anlässlich des Jubiläums. „Mit der Autobahn GmbH ordnen wir das System komplett neu: Der Bund wird künftig Planung, Bau, Betrieb, Erhalt und Finanzierung unserer 13.000 Kilometer Autobahnen übernehmen - effizient zentral organisiert und kompetent regional aufgestellt.“

Am 1. Januar 2021 wird die Autobahn GmbH des Bundes die Verantwortung für die Autobahnen und Bundesfernstraßen übernehmen. Die größte Herausforderung ist es, die gewachsenen Strukturen von 16 Bundesländern unter dem Dach der Autobahngesellschaft zu einer schlagkräftigen Einheit für die Mobilität der Zukunft zu formen. Zahlreiche wichtige Meilensteine auf dem Weg dorthin wurden in den vergangenen Monaten bereits erreicht.

<sub>Durchbruch beim Tarifvertrag </sub>

Im Juli 2019 verständigten sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der dbb beamtenbund und tarifunion mit der Autobahn GmbH auf einen Manteltarifvertrag (TV-A). Dieser Haustarifvertrag beinhaltet bewährte Bestandteile aus dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, wie einen besonderen Kündigungsschutz für langjährig Beschäftigte, bietet nun aber gleichzeitig berufliche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die sich nicht starr an Formalqualifikationen orientieren. Auch eine tarifliche Unterscheidung zwischen Ost und West gibt es nicht mehr.

<sub>Personalaufwuchs schreitet voran </sub>

Auch beim Personalaufwuchs geht es voran. Die Strukturen in der Zentrale nehmen in allen Bereichen Form an. Auch deutschlandweit geht es voran: Für die zehn Niederlassungen konnten erfahrene Direktoren benannt werden, einige haben bereits die Arbeit aufgenommen. Die Niederlassung Nord, die für Schleswig-Holstein, Hamburg und Teile des nördlichen Niedersachsens verantwortlich sein wird, übernimmt dabei unter Leitung von Direktor Klaus Franke eine Vorreiterrolle: Die Niederlassung wird bereits am 1. Januar 2020, also ein Jahr früher, die Verantwortung für die Autobahnen und Fernstraßen übernehmen.

<sub>Standortkonzept vor Abschluss </sub>

Auch bei den zukünftigen Standorten der Autobahn GmbH des Bundes geht es voran. Eine wichtige Herausforderung dabei war die Aufgabenentflechtung der sogenannten Mischmeistereien. An diesen Standorten wurden bisher sowohl Autobahnen, als auch Bundes-, Land- und Kreisstraßen betreut. Für diese Meistereien musste geklärt werden, welche Funktionen sie in Zukunft übernehmen werden, ob sie in Kooperation zwischen Bund und Ländern weiterbetrieben werden oder neue getrennte Strukturen entstehen sollen. Auch dieser Prozess ist inzwischen weitgehend abgeschlossen.

„Dieses Projekt ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten“, sagt Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes. „Aber wir haben schon viel erreicht und die Autobahn GmbH des Bundes wird zum 1. Januar 2021 die Verantwortung für die deutschen Autobahnen übernehmen.“

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