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VDBUM

Comeback des Winterseminars

Vom 24. bis 27. Januar 2023 richtet der Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e.V. (VDBUM) im Kongresshotel Sauerland Stern in Willingen die 51. Ausgabe seines jährlichen Großseminars aus.

Branchentreff in Willingen: Das 51. VDBUM Großseminar findet vom 24. bis 27. Januar 2023 im Kongresscentrum Sauerland Stern Hotel in Willingen statt.

Effiziente Lösungsansätze zur Bewältigung der existenzbedrohenden Wirtschaftslage werden das Programm der Veranstaltung bestimmen.

Gerade erst ist das 50. VDBUM Großseminar im Juli 2022 Geschichte, schon laufen die Vorbereitungen für die 51. Ausgabe im Januar 2023 auf vollen Touren. „Den kurzen Abstand zwischen den beiden Veranstaltungen sehen wir durchaus positiv“, sagt VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer und ergänzt: „Gerade in schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade erleben, ist der persönliche Austausch enorm wichtig.“

Am Jubiläumsseminar, das aufgrund der Corona-Pandemie im Juli organisiert worden war, haben trotz Ferienzeit und Hochzeit am Bau mehr als 1.000 Führungskräfte teilgenommen. Nicht nur aufgrund der 50 Co-Vorträge, in denen jeweils ein Hersteller und ein Anwender ein Produkt aus ihrer Perspektive beleuchteten, wurde die Veranstaltung zu einem großen Erfolg. Das Vortragsformat kam bei den Teilnehmenden sehr gut an und wird bei künftigen Veranstaltungen sicherlich wieder aufgegriffen werden. Wie geplant, wird das Großseminar, das seit Beginn an in der kalten Jahreszeit ausgerichtet wird, nun sein Winter-Comeback erleben. Die Branche trifft sich zum Wissens-Check-Up vom 24. bis 27. Januar 2023 in Willingen.

Hochaktuelle Themen

Im Mittelpunkt werden die über 40 Vorträge in den Seminarräumen Winterberg, Korbach und Brilon stehen. Der Verband stimmt sich derzeit mit den Referenten zu den genauen Vortragsinhalten ab. Selbstverständlich wird sich das Großseminar in Zeiten existenzbedrohender Treibstoff- und Energiekosten mit eben diesen Themen auseinandersetzen. Wichtig sei allerdings, so Dieter Schnittjer, die ohnehin dramatische Lage nicht noch weiter zu dramatisieren, sondern gemeinsam mit den Mitgliedern Wege zu finden, die Folgen der verschiedenen Krisen abzumildern und erträglicher zu gestalten. Hierzu nennt er den Einsatz wirtschaftlich zukunftsfähiger Antriebskonzepte oder Effizienzsteigerungen dank digitaler Prozessketten.

Zu den Schwerpunkten des Seminarprogramms zählen beispielsweise Straßen- und Spezialtiefbau. Viel Raum werden auch die Themen Turmdrehkrane, die Energieversorgung von Baustellen, Schwertransporte im Spannungsfeld zwischen Genehmigungsverfahren und extrem hohen Treibstoffkosten oder der Verkehrswegebau als gesellschaftliche Aufgabe einnehmen. Anbaugeräte werden besonders im Fokus stehen, denn zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass sie in Verbindung mit Schnellwechselsystemen und auch Rotatoren ein großes Potential zur Steigerung der Effizienz bei niedrigem Personalbedarf bieten. Somit zeigt sich dieser Produktbereich als ein probates Mittel gegen den Facharbeitermangel. KI, BIM, Digitalisierung, Teilautomatisierung und Systeme zur Erhöhung der Sicherheit von Personal und Maschinen werden weitere Eckpfeiler des Seminarprogramms darstellen.

Mit Spannung darf der Impulsvortrag am ersten der drei Gala-Abende in der Upland-Arena erwartet werden. Der Vortragende wird aus der Politik kommen und mit tiefergehenden Ausführungen dabei helfen, den persönlichen Kompass zu behalten, der in Krisenzeiten leicht verloren gehen kann. Gleiches gilt für die Podiumsdiskussion, die traditionell den Startschuss für das Vortragsprogramm bildet. Die hochkarätige Diskussionsrunde unter der Teilnahme ausgewiesener Branchenexpert*innen unterstützt stets die eigene Meinungsbildung. Dieter Schnittjer will noch nicht zu viel verraten, verspricht aber eine hochinteressante Zusammensetzung des Podiums.

10. VDBUM-Förderpreis

Am zweiten Galaabend, dem 25. Januar, wird der VDBUM Förderpreis bereits zum zehnten Mal vergeben. Mit dem anerkannten Branchenpreis, der in den drei Kategorien „Innovationen aus der Praxis“, „Entwicklungen aus der Industrie“ sowie „Projekte aus Hochschulen und Universitäten“ verliehen wird, möchte der Verband hervorragende Ideen aus Praxis, Industrie und Forschung würdigen, fördern und bekannt machen. Die Erstplatzierten erwartet erneut jeweils ein Preisgeld von 2.500 Euro. Alle Nominierten werden in der Roll-Up-Ausstellung den mehr als 1.000 Großseminar-Besucher*innen präsentiert und über die VDBUM-Info und die social media-Kanäle publiziert. Aufgrund der großen Aufmerksamkeit, die der Förderpreis erlangt, kann er ein persönliches Karriere-Sprungbrett sein.

Im Rahmen des Patenschaftsprogramms werden erneut Studierende von Hochschulen und Universitäten mit Baumaschinenschwerpunkt, Bauingenieurwesen und digitalen Studiengängen sowie Meisterschüler durch den VDBUM und seine Partner Gelegenheit erhalten, an den Fachvorträgen und den Rahmenveranstaltungen des Seminar teilzunehmen. Dadurch können sie Unternehmen und Akteure der Branche kennenzulernen und Kontakte knüpfen.

Der VDBUM hat bereits vor Jahren die Wichtigkeit einer praktischen Nachwuchsförderung erkannt und diverse Aktionen und Initiativen ins Leben gerufen. Neben dem Patenschaftsprogramm sind der Baumaschinenerlebnistag, der Azubi-CUP und der VDBUM Zukunftszirkel zu nennen. Auch auf Verbandsebene zeigen diese Anstrengungen Erfolge. So ist der Anteil der unter 35-jährigen VDBUM-Mitglieder zuletzt auf über 10 % gestiegen, was Schnittjer ein starkes Signal nennt, „verdeutlicht es doch, dass unser Verband und seine Werte für diese Generation eine große Bedeutung haben“. Dies bedeute allerdings nicht, dass der VDBUM nur noch eine junge Zielgruppe im Blick hat. „Wir wollen alle Altersgruppen mit auf die digitale Reise nehmen und gerade diejenigen, die bereits über eine lange Berufserfahrung verfügen, können die nachfolgende Generation dank ihres Know-hows sehr gut unterstützen“, sagt Schnittjer und schließt an: „Der VDBUM sieht seine Aufgabe auch darin, die Fachkräftesituation zu entschärfen, indem wir dazu beitragen, die Prozesse in den Unternehmen zu verbessern, unter anderem durch eine zukunftsgewandte Aus- und Weiterbildung.“ Seinen hohen Anspruch als Weiterbildungsverband wird der VDBUM auf dem Großseminar auch mit der Gründung einer weiteren Fachgemeinschaft, der Fachgemeinschaft Spezialtiefbau, unterstreichen.

Hervorzuheben ist auch die hohe Qualität der begleitenden Fachausstellung, die den Teilnehmenden des Großseminars in den Vortragspausen ausreichend Gelegenheit bietet, Seminarinhalte zu vertiefen. Beim VDBUM Sommerseminar präsentierten sich mehr als 100 Unternehmen. Laut den bisherigen Anmeldungen dürften es im Januar 2023 ebenso viele werden. Größere Exponate werden im Außenbereich präsentiert.

Gemäß der VDBUM-Idee „Vorsprung für Unternehmen und Fachleute“ wird das 51. Großseminar im Januar 2023 den Teilnehmenden erneut einen großen Mehrwert bieten. Zugleich wird es, was die Besucherinnen und Besucher seit jeher schätzen, wieder reichlich Gelegenheit zur Kontaktpflege und zum Ausbau des Netzwerks geben. (HS/RED)

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