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Corona 30. April 2020

Daimler produziert Gesichtsschilde per 3D-Druck

Während ein Großteil der Automobilproduktion unterbrochen ist oder sich im sukzessiven Wiederanlauf befindet, nutzt Daimler seine Ressourcen, um beispielsweise Gesichtsschilde aus Kunststoff zu produzieren.

Gesichtsschild aus dem 3D-Druck der Mercedes-Benz TecFabrik Sindelfingen 

Face shield from 3D printing produced by Mercedes-Benz TecFabrik Sindelfingen
Gesichtsschild aus dem 3D-Druck der Mercedes-Benz TecFabrik Sindelfingen

Face shield from 3D printing produced by Mercedes-Benz TecFabrik Sindelfingen
Inhaltsverzeichnis

„Wir haben bei Mercedes-Benz Cars eine Kleinserienproduktion von Gesichtsschilden gestartet, um beispielsweise Ärzte, Pflegepersonal, Polizei und Rettungsdienste zu unterstützen. Zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie nutzt unser hochmotiviertes Team sein Know-how bei der 3D-Druck-Technologie schnell und flexibel.“ Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Produktion und Supply Chain Management:

Was im Mercedes-Benz Pkw-Werk Sindelfingen begann, zog über andere nationale und internationale Daimler Standorte hinweg schnell Kreise.

Gesichtsschilde aus der der Mercedes-Produktion

Die 3D-Drucker fertigen üblicherweise Prototypenteile und Betriebsmittel für die Fahrzeugproduktion. Jetzt produzieren sie Trägerelemente für Gesichtsschilde auf Basis eines Open-Source-Datensatzes. Während der Betriebsruhe mit anschließender Kurzarbeit nahm eine Gruppe engagierter Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Fertigungsbereichen die Arbeit an den Schildern auf. Alleine das Werk Wörth produziert seither an zwölf 3D-Druckern rund um die Uhr die dringend benötigten Bausätze. Der anschließende Zusammenbau der Gesichtsschilde erfolgt zentral in der Ausbildungswerkstatt des Standorts.

Die Gesichtsschilde-Sets stellt Daimler kostenlos zur Verfügung. In Deutschland werden sie über die Landesregierungen an medizinische und systemrelevante Einrichtungen wie Polizei und Rettungsdienste verteilt.

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Formel 1-Team entwickelt und produziert Beatmungsgeräte

Normalerweise geht es in der Formel 1 um das schnellste Auto. Derzeit jedoch arbeiten viele Rennställe mit Höchstgeschwindigkeit an Beatmungsgeräten. Das Mercedes-AMG Petronas Formel 1-Team kooperiert dabei mit 6 weiteren F1-Teams, um zusammen Hilfe zu leisten.

Sogenannte CPAP-Atemhilfen, die das Formel 1-Motorenwerk gemeinsam mit dem University College London in Rekordspeed entwickelt hat, sind bereits im Klinikeinsatz; weitere Maschinen werden von den Experten bei Mercedes-AMG High Performance Powertrains produziert. Details zum Design der Atemhilfe sowie zu spezifischen Materialien, Werkzeugen und Ausrüstung, die bei der Herstellung der Prototypen verwendet wurden, sind für andere Unternehmen und Forschungseinrichtungen frei zum Download verfügbar.

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