Die Strabag baut die Enztalquerung im Zuge der A 8
Die Autobahn GmbH des Bundes hat Strabag den Zuschlag für den 6-spurigen Ausbau der A 8 im Enztal bei Pforzheim erteilt.
Der Auftrag für das komplexe Infrastrukturprojekt auf der Hauptverkehrsachse zwischen Karlsruhe und Stuttgart hat ein Volumen von mehr als 100 Mio. Euro.
Neben dem Vollausbau eines 4,8 km langen Autobahn-Teilstücks zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und -Süd umfasst das Bauvorhaben u. a. die Errichtung von insgesamt 6 Brücken und Unterführungen sowie die Realisierung umfangreicher Lärmschutzmaßnahmen.
Drei deutsche Töchter der Strabag SE werden das Großprojekt in Teamarbeit umsetzen: Die federführende Strabag GmbH wird bei den Arbeiten unterstützt durch Teams der Ed. Züblin AG und der Züblin Spezialtiefbau GmbH. Baubeginn ist im September; bis voraussichtlich Ende 2026 soll das Gesamtprojekt nach gut 5 Jahren abgeschlossen sein.
„Wir freuen uns, den Zuschlag für dieses anspruchsvolle Autobahnprojekt in Deutschland erhalten zu haben und sind stolz auf das hierdurch ausgedrückte Vertrauen in die Leistungsfähigkeit unserer Konzerneinheiten im Infrastrukturbau“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Strabag SE, Thomas Birtel.
Die Baumaßnahmen
Die Enztalquerung ist einer von noch zwei verbliebenen Abschnitten für den Ausbau der gesamten A 8 in Baden-Württemberg von 4 auf 6 Fahrstreifen. Die Maßnahme beinhaltet neben dem 4,8 km langen Autobahnabschnitt den 4spurigen Ausbau der B 10 im Bereich der Anschlussstelle Pforzheim-Ost, den Umbau der Anschlussstelle Pforzheim-Ost mit leistungsfähigen Zufahrten, den Ersatzneubau mehrerer Kreuzungsbauwerke, den Ersatzneubau der Enzbrücke, den Bau einer 380 m langen Lärmschutzeinhausung und weiterer Lärmschutzwände/-wälle, die Abdichtung der Trasse sowie die Fassung und Reinigung des gesamten Oberflächenwassers durch 2 Regenklärbecken. Im Zuge des Projekts wird zudem die PWC-Anlage Pforzheim-Süd mit neuer Toilettenanlage und zusätzlichen Parkflächen erweitert und modernisiert.
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