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Archiv 4. Juni 2015

duraBASt-Baubeginn am Autobahnkreuz Köln-Ost

Großer Bahnhof beim symbolischen Spatenstich am 3. Juni für die Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareals der Bundesanstalt für Straßenwesen (duraBASt). Bauherr des Testgeländes ist Strassen.NRW, denn es befindet sich im Bereich des Autobahnkreuzes Köln-Ost.

Beim Spatenstich der duraBASt dabei waren (v.l.n.r.): Winfried Pudenz, Straen.NRW-Hauptgeschftsfhrer; Stefan Strick, BASt-Prsident; Michael Groschek, NRW-Verkehrsminister; Rainer Bomba, BMVI-Staatssekretr; Gerhard Rhmkorf, BMVI-Unterabteilungsleiter; Dr.
Beim Spatenstich der duraBASt dabei waren (v.l.n.r.): Winfried Pudenz, Straen.NRW-Hauptgeschftsfhrer; Stefan Strick, BASt-Prsident; Michael Groschek, NRW-Verkehrsminister; Rainer Bomba, BMVI-Staatssekretr; Gerhard Rhmkorf, BMVI-Unterabteilungsleiter; Dr.

Der Bau des neuen Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareals der Bundesanstalt für Straßenwesen (duraBASt) ist Bestandteil des Forschungsprogramms „Die Straße im 21. Jahrhundert“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).

Eine wesentliche Aufgabe der BASt ist es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Straßen in Deutschland für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sind. Dafür erarbeitet sie in zahlreichen Forschungsprojekten innovative Lösungen, um die Straßen in Deutschland auch künftig sicher, verlässlich, emissionsarm und nachhaltig bauen und betreiben zu können.

Die Entwicklung neuer, innovativer Baustoffe und Bauverfahren erfolgt zunächst in kleinmaßstäblichen Laborversuchen. Bevor diese ihren Einsatz im Straßennetz finden, sind realitätsnahe großmaßstäbliche Untersuchungen auf geeigneten Testflächen notwendig. Derartige Flächen stehen aber nicht immer im erforderlichen Umfang zur Verfügung. duraBASt soll diese Möglichkeit für die BASt und deren Partner aus Industrie und Forschung schaffen.

Die Demonstrations- und Untersuchungsabschnitte sind für eine Anwendung neuer Materialien und Technologien vorgesehen. Innovative Entwicklungen sollen hier mittels realitätsnaher Einzel- und Systemuntersuchungen beurteilt werden können. So werden für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der eingesetzten Messfahrzeuge, die bei der Erfassung des Zustandes der Fahrbahnoberflächen von Bundesfernstraßen zum Einsatz kommen, Referenzabschnitte auf dem duraBASt zur Erfassung von Oberflächeneigenschaften wie Ebenheit, Griffigkeit, Geräuschemission und Rollwiderstand gebaut.

Anlässlich des Spatenstichs sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek: „Angesichts des stetig steigenden Verkehrs auf unseren Straßen und der damit einhergehenden Belastung unserer Infrastruktur benötigen wir neue Ideen, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Stillstand bedeutet Rückschritt. Die Forschung auf diesem neuen Testfeld ist dringend nötig, um durch Innovationen im Straßenbau die Zahl der Baustellen zu verringern und den Verkehr flüssiger zu machen.“

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Staatssekretär Rainer Bomba betonte bei seiner Ansprache: „Der Bundesanteil beim Projekt „duraBASt“ beträgt 6,8 Millionen Euro. Das ist eine wichtige Investition in die technische Optimierung des Straßenbaus und die Erprobung neuer Methoden. Ziel des Bundesverkehrsministeriums ist es, durch kontinuierliche Erhaltung und Verbesserung die Bundesfernstraßen als Lebensadern unseres Landes zu stärken. Nur mit einer leistungsfähigen Infrastruktur können wir Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze dauerhaft sichern.“

duraBASt entsteht im bisher ungenutzten östlichen Bereich des Autobahnkreuzes Köln-Ost. Das Gelände umfasst eine Grundfläche von rund 200.000 Quadratmetern, bei einer Länge von 1.100 Metern mit unterschiedlichen Demonstrations- und Untersuchungsabschnitten, mehreren Referenzabschnitten und einem Betriebsgebäude. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf 6,8 Millionen Euro. Das Bauende ist für Frühjahr 2016 geplant. Durch Bau und Betrieb dieses Areals wird der Verkehr im Kreuz Köln-Ost nicht eingeschränkt.

Das Areal ist als dauerhafte Einrichtung der BASt mit einem Nutzungszeitraum von etwa 30 Jahren vorgesehen. Mit dem Testgelände vergrößern sich die Chancen für eine erfolgreiche und zügige Überführung von Innovationen in die Baupraxis.

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