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Archiv 14. Juni 2018

Ein Herz für Wildbienen

Im Sand- und Kieswerk Teunesen ist ein Wildbienen-Haus eingeweiht worden. Kinder der umliegenden Grundschulen und Kindergärten hatten die Nisthäuschen selbst gebastelt.

Weezer Grundschulkinder mit ihren selbstgebauten Nisthilfen.
Weezer Grundschulkinder mit ihren selbstgebauten Nisthilfen.

Das neue Umweltprojekt der Teunesen Sand und Kies GmbH mit Sitz im nordrhein-westflischen Weetze widmet sich den Wildbienen. Gemeinsam mit 260 Kindern hat das Unternehmen artgerechte Nisthilfen gebaut. Da Wildbienen keinen großen Flugradius haben, sorgt das Unternehmen zusätzlich für ein unmittelbares Nahrungsangebot durch die Aussaat einer Bienenweide und die Pflanzung von Bienennährgehölzen an den Standorten Knappheide und Hüdderath.

Daniela Franken leitet das Wildbienen-Projekt bei Teunesen. „Das ist ein Herzensprojekt. Es macht großen Spaß, die Kinder mit einzubeziehen und zu sehen, mit welchem Eifer sie bei der Sache sind“, berichtet sie. In Zusammenarbeit mit der Landschaftsentwicklerin Melanie van de Flierdt hat Franken die Maßnahme geplant und konnte in der näheren Umgebung vier Kindergärten und eine Grundschule für das Projekt begeistern. In Kurzvorträgen wurde den Kindern alles rund um das Thema „Bienen“ erklärt und mit Eifer haben die Kinder tatkräftig die kleinen Behausungen für die Bienen gebastelt. „Uns war es wichtig, dass das Projekt lebt und wir sind froh, dass wir die Kindergärten und Grundschulen für das Projekt begeistern konnten, freut Robèrt van de Laar, Geschäftsführer Business Development.

Umweltprojekt wird weitergeführt

Bereits 2014 hatte Jürgen Tarter, Projektmanager der Teunesen group, mit dem Projekt „Kies-Honig“ den Aufschlag für ein langfristig ausgelegtes Honigbienenprojekt gemacht. So hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Kreisimkerverband Kleve - die Pflanzung von Winterlinden im Tausch gegen Rotbuchen realisiert. Aufgrund des reichhaltigen Nektars werden Winterlinden bevorzugt von Bienen aufgesucht. „Unser Wildbienenprojekt 2018 ist nun der Startschuss für weitere naturschutzfachlich ausgelegte Projekte“, so Tarter. Bereits jetzt plant das Unternehmen für 2019 die Ausschreibung eines Umweltprojektes an weiterführenden Schulen im Kreis Kleve.
In Deutschland gibt es rund 560 Arten Wildbienen, jede 10. Art ist vom Aussterben bedroht. Die meisten Wildbienen nisten in der Erdeund graben dort Gänge für ihre Brutzellen. Gerade in einem Kieswerk finden sie viele Möglichkeiten zum Buddeln und Bauen.

Landschaftsentwicklerin Melanie van de Flierdt erklrt den Kindern, warum Hohlrume fr Wildbienen wichtig sind.Foto: Foto: Vero
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