Direkt zum Inhalt
Archiv 27. Juni 2016

Fahrertraining bei Probst

Fahrertrainings haben bei der Probst GmbH eine lange Tradition. Mehrmals im Jahr finden sich Pflaster-Profis im baden-württembergischen Erdmannhausen ein, um ihr Theorie- und Praxis-Wissen rund um die effiziente Pflasterverlegung zu vertiefen. Im ersten Training dieses Jahres wurden acht Teilnehmer im Verlegen von Verbundstein-Verlegeeinheiten mit der Probst-Verlegemaschine VM-301-Pavermax und der hydraulischen Verlegezange HVZ-Uni unterwiesen. Am Ende des Schulungstages durften sie das Gelernte in einem Geschicklichkeits-Rennen unter Beweis stellen.

Die Teilnehmer des Fahrertrainings werden in die ideale Handhabung der Verlegemaschine eingewiesen.
Die Teilnehmer des Fahrertrainings werden in die ideale Handhabung der Verlegemaschine eingewiesen.

Nur wer sein Werkzeug durch und durch beherrscht und Arbeitsprozesse richtig taktet, kann effektiv seinen Job erledigen. Das sagten sich auch die Chefs der zehn Pflaster-Profis, die ihre Mitarbeiter zum Fahrertraining angemeldet hatten. Diese Fahrertrainings finden kundenfreundlich immer außerhalb der Saison statt und sind auf die Praxisanforderungen ausgerichtet. Die Probst-Servicetechniker bringen ihr umfassendes Wissen rund um die eigenen Maschinen und Anbaugeräte mit in diese Schulungen und geben viele Tipps aus der Baustellen-Praxis.

Bewusst setzt man auf kleine Teilnehmerzahlen. „Denn nur so ist gewährleistet, dass die Praxis nicht zu kurz kommt und die Theorie auch vertieft werden kann“, weiß Innendienst- und Serviceleiter Claudio Licata. Schließlich sollen die Teilnehmer danach routinierter, schneller und wirtschaftlicher ihre tägliche Arbeit bewältigen können. Der Preisdruck ist auch im Pflasterbau enorm. Wenn die Mitarbeiter ihre Arbeit nach einer Schulung zügiger und qualitativ hochwertiger verrichten können, dann lohnt sich dieser Schulungstag.

Im Zentrum der Schulung standen u.a. folgende Fragen: Wie richte ich die Baustelle ideal ein, um flüssig arbeiten zu können? Wie und wo platziere ich das Pflaster, um es am besten greifen zu können? Woher kommt der Nachschub und wie ist der getaktet, damit ich keinen Leerlauf habe? Gerade in diesen Prozessen steckt viel Potenzial, um eine Baustelle effizienter zu steuern.

Darüber hinaus ist es die Handhabung der Maschine und der Greiftechnik, die für eine bessere Produktivität sorgt. Wie stelle ich die hydraulische Verlegezange auf die verschiedenen Verbundsteineinheiten ein? Wie arbeitet die automatische Abdrückvorrichtung, mit der Steine sauber ins Planum gedrückt werden? Mit welchem Zubehör kann ich verschiebesicheres Pflaster maschinell verschieben, ohne die Abstandsnasen der Pflastersteine zu beschädigen? Das Wissen rund um die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Maschine lagen hier ebenso im Fokus wie das In-Fleisch-und-Blut-übergehen der eigenen Handgriffe.

Die Teilnehmer waren durchweg motiviert und freuten sich auf das Geschicklichkeits-Rennen, das am Ende der Veranstaltung nochmals höchste Konzentration erforderte.

Anzeige

Die Schulungsteilnehmer fanden sich in Zweierteams zusammen. Ihre Aufgabe bestand darin, mit der Verlegemaschine VM-301-Pavermax und der angebauten hydraulischen Verlegezange HVZ-Uni eine Einheit Verbundsteine a ufzunehmen, sie über einen engen Parcours zu manövrieren und wieder sauber aufeinanderzusetzen. Eine Aufgabe also, in der die alltäglichen Herausforderungen komprimiert zusammengefasst wurden.

Beim Aufnehmen der Pflastersteine war bereits die erste Hürde zu bewältigen. Wer hier die Handhabung des Joysticks beherrschte und die Einheit gleich richtig zu greifen wusste, gewann wertvolle Sekunden.

Auf dem kurvenreichen Parcours schließlich kam den Fahrern die doppelte Knicklenkung der VM-301-Pavermax zugute. Dank des kleinen Wenderadius‘ der Maschine von 2.450 mm konnten sie selbst enge Kurven meistern. Jetzt war „nur noch“ das richtige Fingerspitzengefühl für die Maschine gefragt, um keine Kegel umzuwerfen und nochmals richtig Zeit herauszuholen.

Am Ziel angekommen galt es, die Verlegeeinheiten wieder sauber übereinander zu setzen. Hier zeigte sich schnell, wer ideal an den Absetzpunkt herangefahren war.

Als Sieger ging das Zweierteam Michael Hiller, Service-Monteur bei MF Südbau, und Osmar Sahin, Pflasterbauer bei HBG Pflasterbau, als klarer Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Beide durften einen Siegerpokal mit nach Hause nehmen.

Passend zu diesem Artikel