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Franz Voigt unerwartet gestorben

Der langjährige Geschäftsführer der Vogtländischen Straßen , Tief und Rohrleitungsbau GmbH in Rodewisch im Vogtland und amtierende Präsident des Deutschen Asphaltverbandes e.V., Franz Voigt, ist am 13. Februar – nur einen Tag nach seinem 65. Geburtstag – völlig überraschend gestorben. Die Straßenbauindustrie verliert mit Franz Voigt eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit.

Einen Tag nach seinem 65. Geburtstag verstarb unerwartet Franz Voigt

Franz Voigt wurde am 12. Februar 1953 in Zwickau geboren. Er war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Sein Studium des Bauwesens an der Technischen Universität Dresden schloss er als Diplomingenieur ab.

1977 begann er seine Tätigkeit im damaligen VEB Straßen-, Tief- und Rohrleitungsbau Rodewisch. Über Stationen als Technologe im Tiefbau, Bauleiter Straßen- und Tiefbau, Energiebeauftragter und Bauleiter Rohrleitungsbau wurde er 1988 Oberbauleiter für die Berliner Aktivitäten und im Jahr 1989 Betriebsdirektor. Nach der Wende wurde er zum 1. 7. 1990 Geschäftsführer der privatisierten Vogtländischen Straßen-, Tief- und Rohrleitungsbau GmbH Rodewisch. Nach mehr als 40jähriger Betriebszugehörigkeit hatte Voigt Ende 2017 die Geschäftsführung der VSTR AG Rodewisch abgegeben, wollte aber dem Unternehmen im Aufsichtsrat treu bleiben. Unter seiner Führung wurde die VSTR AG Rodewisch das größte vogtländische Bauunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten.

Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit stellte Franz Voigt seine Kenntnisse und Fähigkeiten auch in ehrenamtlichen Funktionen zur Verfügung. Bereits seit 1991 betätigte er sich in den Gremien der IHK Chemnitz, dabei in der Regionalversammlung Plauen und in der Vollversammlung. 1992 wurde er zum Präsidenten der Regionalkammer Plauen und danach zum Präsidenten der IHK Chemnitz gewählt.

Bereits 1991 wurde Voigt zum Vorsitzenden des Vorstandes der DAV Regionalvertretung Sachsen/Sachsen Anhalt gewählt und wurde somit Präsidiumsmitglied des Verbandes. Dieses Amt hatte er bis November 2017 inne, als aus den bisherigen DAV-Regionalvertretungen Sachsen/Sachsen-Anhalt und Hessen/Thüringen eine neue Regionalvertretung Mitte wurde. Zudem war Voigt von 2006 bis 2010 sowie seit 2016 Präsident des DAV.

Zwischenzeitlich wirkte er als Vorstandsmitglied der Deutsch-Ungarischen Handelskammer sowie in unterschiedlichen Funktionen beim Bauindustrieverband und in der Gemeinschaft zur Förderung der fachlichen Fortbildung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure im Freistaat Sachsen sowie in weiteren Institutionen, Verbänden und Vereinen.
2010 wurde Franz Voigt mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 2011 mit dem Ehrenabzeichen der IHK Chemnitz Gold ausgezeichnet.

Franz Voigt wurde geschätzt für seine hohe Fachkompetenz, wirkte stets ausgleichend und besaß einen kleinen, feinen Humor.

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