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Investment Mitarbeiter

Dass gute und motivierte Mitarbeiter das Fundament eines gut funktionierenden Unternehmens sind, ist weitläufig bekannt. Eine Investition in den Mitarbeiter ist demnach eine Investition in das Unternehmen. Dies hat die Geschäftsführung der HS-Schoch Gruppe längst erkannt und konkret umgesetzt.

Fhren will gelernt sein. Daher setzen Firmen wie HS-Schoch auf die Weiterbildung ihrer Fhrungskrfte.
Carsten-Michael Obrecht, Geschftsfhrer HS-SchochFoto: Foto: HS-Schoch

Innerhalb von drei Monaten wurden gruppenübergreifend alle Abteilungsleiter und angehende Führungskräfte in einem viertägigen Workshop zum Thema „Führen amp; Motivieren“ intensiv gecoacht.Zusammen mit FMV-Trainer Dieter Ludwig erarbeiteten die 25 Workshop-Teilnehmer, was eine gute Personalführung ausmacht und wie dies konkret in der Praxis umgesetzt werden kann. HS-Schoch-Geschäftsführer Carsten-Michael Obrecht erklärt die Hintergründe:

Herr Obrecht, Sie sind mit der Geschäftsführung der Hauptinitiator dieses Workshops gewesen. Warum denken Sie ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter so wichtig?
Carsten-Michael Obrecht: Nun, wie aus der Presse bekannt, befindet sich der Arbeitsmarkt aufgrund der veränderten Altersstruktur in Verbindung mit Vollbeschäftigung seit Jahren im rasanten Wandel. Es wird zunehmend anspruchsvoller, geeignete Mitarbeiter zu finden und auch im Unternehmen zu halten. Dabei können Automatisierung und Digitalisierung nur bedingt dem Bedarf an Fachpersonal entgegenwirken. Genau hier kommen Führungskräfte und angehende Mitarbeiter mit Führungskompetenzen ins Spiel. Diese Führungsebene ist das Aushängeschild eines jeden Unternehmens, da sie den Spirit und die Dynamik des Unternehmens mit Stolz widerspiegeln und persönlich verkörpern sollen. Sie sichert nicht zuletzt den Zustrom von neuem Personal als auch die Beständigkeit der Belegschaft. Damit dies gelingt, bedarf es der besagten Weiterentwicklung dieser Mitarbeiter.

Wie war das Feedback der Teilnehmer?
Carsten-Michael Obrecht: Ich habe bis dato durchweg positives Feedback der Kolleginnen und Kollegen erhalten. Für manch einen war das eine anstrengende aber durchaus lohnende Erfahrung, da die Teilnehmer professionell betreut und entsprechend auch gefordert wurden.

Konnten Sie bereits konkrete Veränderungen oder gar eine Success-Story feststellen?
Carsten-Michael Obrecht: Ich war völlig überwältigt als ich erfuhr, dass sich bereits kurz nach Beendigung des Kurses die Teilnehmergruppen weiterhin treffen und austauschen möchten. Die Geschäftsleitung begrüßt und fördert dieses Vorhaben gerne.

Sind weitere ähnliche Workshops in Planung?
Carsten-Michael Obrecht: Nach dem Training ist vor dem Training. Zunächst heißt es, dieses Pflänzchen weiter zu pflegen und reifen zu lassen. Zu viel Düngung auf einmal ist eher kontraproduktiv. Der Meilenstein und die Erkenntnis, dass sich Investition in unsere Mitarbeiter für beide Seiten lohnt, sind jedenfalls gesetzt. (Ein Beitrag von HS-Schoch)

So machen es Führungskräfte richtig

Deutschlands Mitarbeiter sind unzufrieden. Die Mehrheit (66 Prozent) macht Dienst nach Vorschrift, fehlt öfter mal, ist unproduktiver und denkt über Kündigung nach. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Gallup-Instituts. Und wer ist daran schuld? Die Antwort bleibt die Studie nicht schuldig: 48 % der Befragten würden ihren Chef entlassen, wenn das möglich wäre.

Wer gute Mitarbeiter nicht verlieren will, sollte die folgenden Tipps beherzigen.:

1. Rechtzeitig informieren
Es genügt nicht, wenn der Chef alle Informationen über Kunden und Aufträge hat und sie nur nach Bedarf mit anderen teilt. Das ist vielleicht gut gemeint, zumindest dann, wenn Sie Ihre Mitarbeiter nicht überfordern wollen. Doch wie soll Ihr Team unter solchen Umständen „mitdenken“ und sich engagieren?

2. Ziele klar kommunizieren
Wenn Sie wollen, dass Ihr Team mit Ihnen an einem Strang zieht, dann sollte das Team auch wissen, wohin die Reise geht und warum sich das lohnt. Warum sollten Mitarbeiter sonst die Interessen des Unternehmens zu ihren eigenen machen?

3. Prioritäten setzen
Ist ein Mitarbeiter ein schlechter Mitarbeiter, wenn er die Prioritäten nicht von alleine erkennt? Können Sie es denn besser? Falls ja, dann helfen Sie Ihren Mitarbeitern doch dabei: Setzen Sie Prioritäten und erklären Sie ihnen die Gründe. Das ist eine Maßnahme, mit der Sie auf Dauer Selbstständigkeit fördern.

4. Durchschaubar sein
Mancher wird nur deswegen Chef, damit er endlich machen kann, was er will. Wenn schon nicht bei den Kunden, dann wenigstens gegenüber den Mitarbeitern. Doch was da als „Spontanität“, „Bauchentscheidung“ oder „Chefsache“ daherkommt, ist für andere selten nachvollziehbar. Unberechenbar zu sein ist keine anerkannte Führungsmethode. Wie sollen Mitarbeiter da mitdenken und im Sinne des Unternehmens handeln?

5. Den Ton im Griff haben
Werden Sie öfter laut? Was wollen Sie damit erreichen? Wenn Ihre Mitarbeiter nur anhand der Lautstärke wissen, wer hier der Chef ist, haben Sie ein großes Problem. Das spricht nicht gegen Klartext im Mitarbeitergespräch - aber der Ton muss angemessen sein. Und falls Sie einfach nur mal Druck abbauen wollen: Dafür wurden doch Fußballstadien und Skat-Abende erfunden.

6. Motivieren
Viele verwechseln Druck mit Motivation. Doch das Gegenteil ist der Fall: Unter Druck leidet die Motivation, nehmen die Fehler zu, steigen die Fehlzeiten. Nichts wirkt sich so negativ auf Betriebsklima und Produktivität aus wie permanenter Druck von oben.

7. Positive Fehlerkultur einführen
Natürlich müssen Mitarbeiter es wissen, wenn sie einen Fehler gemacht haben. Das Ziel sollte es jedoch sein, gemeinsam die Ursache zu finden und abzustellen. Wer stattdessen nur kritisiert und abgestraft wird, der hat danach vor allem ein Ziel: Fehler zu vertuschen.

8. Immer wieder loben
Was ist Ihre Ausrede dafür, wenn Sie nicht loben und keine Wertschätzung zeigen? Keine Zeit, kein Anlass, keine Notwendigkeit? Die Gründe sind auch egal, denn wer nicht loben kann oder will, der sollte keine Mitarbeiter führen. Denn Mitarbeiter wollen nicht nur Lohn, sie brauchen auch Anerkennung. ( JÖRG WIEBKING)

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