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Archiv 9. Mai 2014

Gefördertes Fördern

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat auf der Hannover Messe Förderbescheide an Unternehmen übergeben, die materialeffiziente Produktionsverfahren einzusetzen wollen und hierfür aus dem Umweltinnovationsprogramm Fördermittel erhalten. Hierzu gehört auch die Münchner Kiesunion GmbH & Co. Sand- und Kieswerke KG (MKU).

Barbara Hendricks (m.) bergab Dirk Lngen (l.) und Markus Oberholz (2.v.l.) den Frderbescheid.
Barbara Hendricks (m.) bergab Dirk Lngen (l.) und Markus Oberholz (2.v.l.) den Frderbescheid.

Ziel des Förderschwerpunkts „Materialeffizienz in der Produktion“ ist es, Produktionsabläufe zu optimieren, um natürliche Ressourcen zu schonen. Die Ministerin lobte den Mut der Unternehmen, anders zu denken und neue Wege zu gehen, um innovative Produktionsprozesse zur Steigerung der Materialeffizienz zu konzipieren und umzusetzen.

Für die MKU nahmen der Geschäftsführer Dirk Lüngen und der technische Leiter Markus Oberholz den Förderbescheid aus der Hand der Ministerin entgegen. Die MKU betreibt seit über 40 Jahren Kieswerke im Raum München und bedient die örtliche Bauindustrie mit Sand und Kies für die Produktion u.a. von Beton sowie Splitte für den Straßenbau und den Winterdienst.Das mit über 200.000 Euro prämierte Innovationsprojekt der MKU sieht eine vollständige Nutzung der künftigen Lagerstätte unabhängig von den sich ändernden Kundenanforderungen vor. Die bestehende Aufbereitungsanlage soll am zukünftigen Standort so erweitert werden, dass sämtliches Rohmaterial nach der Gewinnung direkt zu den vom Markt gefragten Endprodukten verarbeitet werden kann. Die Zwischentransporte von Mangelprodukten von anderen Werken sowie Überschusskörnungen entfallen dadurch komplett. 100 % des Rohmaterials kann dann im neuen Werk Eching verarbeitet und genutzt werden.

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