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Gladbecks Oberbürgermeister fordert den Tunnel

Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland macht jetzt Druck auf höchster Ebene: In einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt fordert er, Gladbeck und das Ruhrgebiet dürften nicht schlechter behandelt werden als Bayern.

Der Ausbau wrde den tglichen Stau verhindern. Die Stadt will den Tunnel um Umweltbelastungen zu minimieren und die Zerschneidung der Stadtteile aufzuheben

Seit Jahrzehnten wird über den Ausbau der vielbefahrene B 224 zur A 52 diskutiert: Damit könnten die Zerschneidung der Stadt Gladbeck beendet, der Bereich zwischen Butendorf und der Stadtmitte völlig neugestaltet und das tägliche stop-and-go in Richtung Essen und zurück aufgelöst werden. Dazu muss aber ein Tunnel gebaut werden.

NRW-Verkehrsminister Michael Groschek hat bereits darauf hingewiesen, dass der Bund im bayerischen Oberau 200 Mio. Euro für eine 4 km lange Ortsumgehung ausgebe, drei davon im Tunnel. Am 1. September erfolgte unter Anwesenheit von Alexander Dobrindt der Spatenstich für den vierstreifigen Neubau die Ortsumgehung Oberau im Zuge der B 2. Der Gladbecker Bürgermeister greift nun dieses Beispiel auf. „Wir im Ruhrgebiet sind keine Bürger zweiter Klasse. Was für 3000 Menschen in Bayern möglich ist, muss für rund 75 000 Menschen in NRW erst recht möglich sein.“ Es kann nicht sein, dass in Bayern für die Finanzierung von Autobahnen andere Regeln gelten als in NRW.

Für den 3. November ist das nächste A-52-Spitzengespräch einer Gladbecker Delegation im Bundesverkehrsministerium vereinbart. In Gladbeck dreht sich die Autobahn-Debatte seit vielen Jahren vor allem um die Länge eines möglichen A-52-Tunnels und ein künftiges Autobahnkreuz von A 2 und A 52.

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