Gütezeichen für Verkehrsflächenreinigung und Unfallstellensanierung
Ölspuren, auslaufende Flüssigkeiten nach Unfällen oder andere ungewöhnliche Verunreinigungen stellen eine erhebliche Gefahr für Verkehrsteilnehmer und Umwelt dar. Ihre fachgerechte Beseitigung erledigen Firmen mit RAL-Gütezeichen.
Insbesondere ausgetretenes Öl macht Fahrbahnen rutschig und erhöht beispielsweise die Sturzgefahr für Motorradfahrer. Zugleich kann das Öl das Grundwasser verunreinigen. Die zuverlässige Beseitigung dieser Verschmutzungen erfordert ausgewiesene Fachleute und technisch einwandfreies Material. Dafür steht das RAL Gütezeichen Verkehrsflächenreinigung und Unfallstellensanierung. Die Liste der Anforderungen für die Verleihung des RAL Gütezeichens wurde jetzt erweitert und um Kriterien für den Einsatz gebrauchter Geräte ergänzt.
Die Anforderungen für die Verleihung des RAL Gütezeichens gelten für die Geräte- und Begleitfahrzeuge ebenso wie für die Qualifikation des Personals sowie für seine Schutzausrüstung und die eingesetzten Maschinen.
Umfangreich ist das Anforderungsprofil für Maschinen und Geräte. So wird geprüft, ob Reinigungsmedium, Ölverunreinigung und eventuelle Feststoffe ohne Rückstände aufgenommen werden. Während des Reinigungsvorgangs darf das Reinigungsgerät keine eingesetzten Flüssigkeiten oder aufgenommenen Verunreinigungen an die Umgebung freisetzen. Danach dürfen keine Restflüssigkeiten auf der Fahrbahn oder in der Umgebung verbleiben. Auch Abrieb oder Staub muss das Reinigungsgerät aufnehmen. Der Verkehrssicherheit dient das Prüfkriterium, ob nach der Reinigung mindestens 90 % der ursprünglichen Griffigkeit wieder erreicht wird.
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