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Aktuelle Zahlen der BG Bau 22. August 2019

Hautkrebs häufigste Berufskrankheit am Bau

Die Zahl der Arbeitsunfälle am Bau ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Häufigste Berufskrankheit ist der weiße Hautkrebs mit rund 3.000 Fällen

Die meldepflichtigen Arbeitsunfälle im Bereich der Bauwirtschaft und baunaher Dienstleistungen sind 2018 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Auch 2019 ist das Unfallgeschehen bisher gleichbleibend hoch. Dies geht aus aktuellen Zahlen hervor, die die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) vorgelegt hat. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle blieb auf dem Niveau des Vorjahres, obwohl deutlich mehr Beschäftigte bei der BG Bauversichert waren. Tödliche Wegeunfälle stiegen nach einem Rekordtief im Jahr 2017 wieder auf das Niveau der Vorjahre. Um den Unfallrisiken entgegen zu wirken, möchte die BG Bau ihre Mitgliedsunternehmen und ihre Versicherten künftig noch stärker für sicheres Verhalten bei der Arbeit sensibilisieren.

Unfallgeschehen leicht rückläufig

Obwohl die Zahl der Beschäftigten im Baugewerbe und damit die von der BG Bau im vergangenen Jahr betreuten Versicherten um 102.597 zunahm, stieg die Zahl der Arbeitsunfälle insgesamt nur leicht. Umgerechnet auf 1.000 Personen war das Unfallgeschehen sogar leicht rückläufig. Auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle veränderte sich mit 88 Fällen nicht. Die tödlichen Wegeunfälle erreichten nach einem Rekordtief im Jahr 2017 wieder ihren Durchschnittswert.

Baustellen sicherer machen

„Insgesamt zeigt die intensive Präventionsarbeit Erfolge, doch wir haben immer noch zu viele Unfälle auf dem Bau“, so Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der BG Bau. „Alle Beteiligten müssen noch stärker daran arbeiten, die Baustellen sicherer zu machen. Unser Ziel ist es, in Zukunft vor allem tödliche Unfälle ganz zu verhindern. Wir verstehen uns als Partner der Bauwirtschaft und bieten wirksame Präventionsmaßnahmen an.“

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Zunehmende UV-Strahlung begünstigt Hautkrebs

In der Bauwirtschaft ist der weiße Hautkrebs mit 2.944 Fällen inzwischen die häufigste angezeigte Berufskrankheit, gefolgt von Lärm und Lungenkrebs durch Asbest. Mit steigender Tendenz. Insbesondere durch die zunehmende UV-Strahlung sowie längeren Hitzeperioden müssen die Outdoorworker am Bau und in baunahen Dienstleistungen durch entsprechende Maßnahmen geschützt werden. „Vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels müssen hier die entsprechenden Weichen gestellt werden, um die Zahl der Erkrankungen einzudämmen“, so Bergmann.

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