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HS-Schoch wird 30 Jahre alt

Vor 30 Jahren gründete Hermann Schoch seine eigene Firma. Sein Ziel war, durch fachkundige Regenerationen die Standzeit und Funktion von Löffeln und Schaufeln zu verbessern und deren Arbeitszyklen zu erhöhen. Denn lange Ausfallzeiten aufgrund von Verschleißschäden kosten viel Geld. Heute versorgt das Unternehmen mit zehn Mitarbeitern von den Standorten Lauchheim, Coswig und Achern die halbe Republik mit verschleißfesten Anbaugeräten.

Hier schaut der Chef noch selbst nach dem Rechten. Firmengrnder Hermann Schoch (Mitte) in der Werkstatt.

Auch der Servicebereich expandierte entsprechend. An allen drei Standorten sorgt ein großes Lager an Baggerzähnen, Messern und hoch verschleißfestem Stahl für kurze Reaktionszeiten. Güten von 350 bis 600 HB in Materialstärken von 1 bis 120 mm sind ständig vorrätig. Und wenn‘s drauf ankommt, innerhalb weniger Stunden als Ersatzteil vor Ort beim Kunden.

Im Laufe der Jahre flossen die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Regeneration in die Produktion von Neugeräten ein. Denn der Markt verlangte zunehmend danach. Schließlich waren Löffel und Schaufeln nach einer Reparatur bei HS-Schoch oft in einer wesentlich besseren Verfassung als im Neu-Zustand. Um das Qualitätsniveau auch in Form von Neugeräten umzusetzen, kam zur Regeneration die Produktion von neuen Schaufeln und Löffeln sowie Sondergeräten wie Felslöffel, Reißlöffel und Roderechen hinzu.

Hermann Schoch wurde früh auf das von der schwedischen Stahlhütte SSAB hergestellte Hardox -Verschleißblech aufmerksam. Seit der Markteinführung im Jahr 1974 als weltweit erstes modernes Verschleißblech, gilt es als führend in diesem Bereich. Hardox-Verschleißblech erhöht die Leistung und Standzeit von verschleißbeanspruchten Konstruktionen bis zum Dreifachen. Fortan wurden bei Schoch besonders verschleißbeanspruchten Stellen aus Hardox-Verschleißblech produziert. Auf Wunsch fertigte das Unternehmen ganze Löffel und Schaufeln aus dem Spezialstahl. Heute ist HS-Schoch einer von weltweit 161 und deutschlandweit von 11 zertifizierten Hardox Wearparts-Partnern.

Mitte der 90er Jahre wurde auch der amerikanische Verschleißteilehersteller Esco auf HS-Schoch aufmerksam und wollte das Unternehmen als Händler und Servicepartner für sich gewinnen. Das Unternehmen ist ein Hersteller von technisch anspruchsvollen Erdbewegungsgeräten und widerstandsfähigen Verschleißteilen, die im Bau und Bergbau, in der Nassbaggerei und im Recycling eingesetzt werden. Bevor die Produkte in das HS-Schoch-Sortiment aufgenommen wurden, wurden eine Felsschaufel und ein Reißlöffel mit dem neuen Esco-Zahnsystemen ausgestattet und unter härtesten Bedingungen in Steinbrüchen und bei Abbrucharbeiten getestet. Nach einer mehrmonatigen Testphase war dann klar: Die die Zahnysteme, Schutzschilde und Verschleißplatten entsprechen den Vorstellungen des Qualitätsfetischisten Hermann Schoch.

Bereits im Jahr 2007 mit dem Einstieg von Sohn Marcel hat Firmengründer Hermann Schoch die Weichen für die Zukunft gestellt und den Generationswechsel eingeläutet. Zuerst als Prokurist, seit 2010 als Geschäftsführender Gesellschafter soll Sohn Marcel das Familienunternehmen in die nächsten 30 Jahre führen.

Mit der Integration von ZFE in die Gruppe im Dezember 2013 ist man nun in der Lage, das vielgestaltige Wissen und die Erfahrung von 30 Jahren Verschleißschutz mit in die Serienproduktion einzubringen. Als Originalausrüstungshersteller produziert ZFE seit 1984 für unterschiedliche Baumaschinenhersteller Tieflöffel, Minilöffel und Schwenktieflöffel und Schaufeln.

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