Der Initiativkreis zukunft niederrhein will mit Plakaten und Hörfunkspots darauf aufmerksam machen, dass es ohne Sand und Kies keine Straßen, keine Fußgängerzonen, keine Brücken, keine Fußballstadien und nahezu keine Wohnhäuser und öffentlichen Gebäude gäbe. Ohne das alles ist Heimat in unserer Zeit aber wohl kaum vorstellbar.
Außerdem sind die durch Sand- und Kiesgewinnung geschaffenen Naherholungsräume, Badeseen, Wassersportmöglichkeiten oder Naturschutzgebiete ein wertvoller Teil der niederrheinischen Heimat geworden. Mit Solaranlagen auf dem Wasser kann zudem ohne zusätzlichen Flächenverlust grüne Energie für die Heimat gewonnen werden.
„Die Bundesregierung hat in ihrer im Frühjahr veröffentlichten Rohstoffstrategie mehr Akzeptanz für die regionale Rohstoffgewinnung gefordert und möchte mehr Rohstoffbewusstsein schaffen. Das wollen wir am Niederrhein mit unseren Informationen unterstützen", so Initiativsprecher Sascha Kruchen. Dabei würden die Themen „Recycling-Baustoffe" oder „Export ins Ausland" natürlich nicht ausgeklammert.
3 wichtige Fakten zum Thema "Sand + Kies"
- 1. Export: Der Export von Sand, Kies, Ton und Kaolin (werden statistisch nur zusammen erfasst) ist in ganz NRW von 2008 bis 2018 um 45 % gesunken. (Quelle: Statistisches Landesamt NRW)
- 2. Recycling: Bauabfälle werden in Deutschland schon jetzt zu mehr als 90 % wiederverwertet. Beim Bauschutt lag die Wiederverwertungsquote 2016 beispielsweise bei 93,8 %. (Quelle: Umweltbundesamt)
- 3. Bedarf: Größter Abnehmer von Sand und Kies vom Niederrhein sind die Kreise, Städte, Gemeinden, das Land und der Bund. Rund 50 % der gewonnen Sande und Kiese werden für den öffentlichen Hoch- und Tiefbau genutzt.
Alle Themen der Kampagne sind auf der neuen Internetseite abrufbar.