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Baumaschinen

JCB bietet Kombigerät zur Schlaglochsanierung

Um Schlaglöcher haltbar zu sanieren, bedarf es einer ordentlichen Vorbereitung der Fläche. Das geht jetzt sachgerecht und komfortabel. Wir haben uns davon überzeugt

Vorstellung des JCB Pothole Pro, der mit Hammer, Kehrbesen und Fräse ausgestattet ist
Vorstellung des JCB Pothole Pro, der mit Hammer, Kehrbesen und Fräse ausgestattet ist
Inhaltsverzeichnis

Dazu wurde der Pothole Pro von JCB mit 3 aufeinander abgestimmten Anbaugeräten ausgestattet, die das Fräsen, Zuschneiden der Kanten und Reinigen der Fläche mit einem Geräte und einem Bediener ermöglichen.

Grundgerät ist der kompakte Bagger Hydradig, der 2016 auf der bauma vorgestellt wurde und bisher 3.000 Mal verkauft wurde. Seine Kompaktheit resultiert daher, dass viele Komponenten in den Unterwagen platziert wurden. Das sorgt nicht nur einen tiefen Schwerpunkt, sondern auch eine Rundumsicht für den Bedienenden. Den multifunktionalen Einsatz der Hydradig aus der 11-13 t Baggerklasse erlauben die verschiedensten Anbaugeräte. Unabgestützt kann er bis zu 1 t bewegen. Er ist 20 oder 40 km/h schnell auf seinen 4 Rädern unterwegs, verfügt über Allradantrieb und auch einen Hundegang.

Aufeinander abgestimmt

Anfang Februar stellte JCB den Pothole Pro in Deutschland vor. Neben Bauunternehmen, Straßenverwaltungen aus Städten und Kommunen waren auch wir in Monheim am Rhein dabei.

Gegenüber dem Grundgerät Hydradig liefert er eine höhere Hydraulikleistung: 150 l Öl bei 260 bar. Das ist auch notwendig, um die Anbaugeräte mit der richtigen Power auszustatten (und woran andere Hersteller mit ähnlichen Ideen bisher scheiterten).

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Die Fräse stammt aus dem Hause Simex und ist 600 mm breit und kann zu beiden Seiten um 8° geneigt werden. Mit einem hydraulischen Hammer von JCB, wahlweise in 100 oder 400 mm Breite, werden die Kanten geglättet. Der 1,2 m breite Kehrbesen ist mit einem Behälter versehen, der das Kehrgut aufnimmt. So kann es seitlich abgelegt oder direkt auf einen Kipper verladen werden.

Mit einer Fahrgeschwindigkeit von 40 km/h kann die Maschine schnell und ohne zusätzliche Transportkosten von einem Einsatzort zum anderen verlegt werden. Auch wenn alles im Unterwagen platziert ist, sind die täglichen Wartungspunkte einfach zugänglich.

Tipp: In den Ausgaben 2 von „Asphalt & Bitumen“ sowie „Straßen- & Tiefbau“ stellen wir die Maschine detaillierter vor. Ein Probeabo können Sie hier bestellen:

Überzeugende Erfahrungen

Die Maschine wurde monatelang auf Straßen im britischen Stoke-on-Trent, Staffordshire, getestet. Die Stadtverwaltung arbeitete ein Jahr lang mit JCB zusammen an der Entwicklung des Pothole Pro. Bei den ersten Tests erledigte die Maschine 51 Straßenreparaturen in 20 Tagen, für die ein Team von bis zu 6 Arbeitern normalerweise 63 Tage gebraucht hätte.

Erst kürzlich lieferten sich in einer Gemeinde in Großbritannien 2 Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Es galt, eine Fläche von 12 m2 zu sanieren. Das traditionell arbeitende Team aus 2 Personen benötigte 1 Stunde 19 Minuten und war Lärm und Vibrationen ausgesetzt. Der „Mann im Pothole Pro“ erledigte die Arbeit in 13 min 9 Sekunden. 

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