Konzept für die Autobahnmeistereien steht
Das Bundesverkehrsministerium, die Verkehrsministerien und Straßenbauverwaltungen der Bundesländer sowie die Autobahn GmbH des Bundes haben sich auf ein Gesamtkonzept für die Zukunft der Autobahnmeistereien in Deutschland geeinigt.
Seit Gründung der Bundesrepublik werden die Meistereien von den Bundesländern verwaltet und so sind an verschiedenen Standorten unterschiedliche Konzepte entstanden. Mancherorts kümmern sich die Autobahnmeistereien nur um die Autobahnen in ihrem Bereich, andernorts betreuen sogenannte Mischmeistereien neben den Autobahnen auch die umliegenden Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Somit ist Autobahnmeisterei nicht gleich Autobahnmeisterei.
Für den Übergang in die Autobahn GmbH des Bundes stellt das eine Herausforderung dar. In Regionen, wo Autobahn- und Straßenmeistereien verflochten sind, müssen die Meistereien entflochten oder Kooperationsvereinbarungen getroffen werden. In jedem individuellen Fall musste entschieden werden, welcher Standort und auch welche Mitarbeiterin bzw. welcher Mitarbeiter beim Land bleibt oder zur Autobahn GmbH wechselt, wer in Zukunft welche Aufgaben behalten, übernehmen oder abgeben wird.
Verbindliches Konzept
Nach intensiven Gesprächen haben sich alle Beteiligten nun auf ein verbindliches „Meistereikonzept“ verständigt, das diese Fragen für alle Standorte abschließend klärt: 189 Meistereien mit Autobahnaufgaben werden deutschlandweit zum 1. Januar 2021 zur Autobahn GmbH übergehen, von der Meisterei Schleswig hoch im Norden, bis nach Wangen im Allgäu, am Fuße der Alpen.
Somit ist eine weitere Voraussetzung geschaffen, dass die Autobahn GmbH des Bundes am 1. Januar 2021 Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der deutschen Autobahnen übernehmen kann. Jetzt können die nötigen Strukturen vor Ort transformiert oder geschaffen werden.
Planungssicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Noch viel wichtiger ist allerdings, dass die Einigung den Beschäftigten der Autobahnmeistereien Klarheit und Sicherheit für ihre Zukunft bringt. Wichtige Fragen wie: „Wo werde ich in Zukunft arbeiten?“ oder „Ändert sich etwas an meinen Aufgaben?“ sind nun für die große Mehrheit geklärt. Besondere Einzelfälle werden mit den Betroffenen direkt besprochen, damit es auch hier zu keinen Problemen kommt.
Meisterei ist nicht gleich Meisterei
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autobahnmeistereien kontrollieren regelmäßig die Strecke auf Straßenschäden, schneiden das Grün am Rand der Straße zurück, räumen im Winter den Schnee von der Fahrbahn und sorgen allgemein dafür, dass Autofahrer ungehindert fahren können. Auch bei Störungen sind sie schnell vor Ort, unterstützen Rettungskräfte, sichern und räumen Unfallstellen. Die Arbeit der Beschäftigten in den Autobahnmeistereien ist hart. Sie sind auf der Straße, wenn der Regen peitscht, sich der Schnee türmt oder in der sengenden Sommerhitze gar der Asphalt weich wird. Noch dazu ist ihre Tätigkeit gefährlich. Doch das schweißt auch zusammen und in den Meistereien herrscht oft ein ganz besonderer Zusammenhalt zwischen den Kolleginnen und Kollegen.
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