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Foto: Foto: Frnkische
Dank ihres geringen Gewichts sind die Schchte und Rohre auf der Baustelle leicht zu transportieren und einfach handzuhaben.

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Kunststoff macht das Rennen an der A 485

Bei der Sanierung der Entwässerung auf der A 485 am Gießener Südkreuz setzt der Bauherr auf Kunststoff-Systeme. Sie sind leicht und damit zügig zu verlegen. Der Hersteller, die Fränkische Rohrwerke, lieferte gleich ein komplettes Paket von aufeinander abgestimmten Produkten.

Zwischen dem Gießener Südkreuz und der Anschlussstelle Langgöns sanierte die Strabag AG, Limburg, in Partnerschaft mit der Wilhelm Jost GmbH amp; Co. KG aus Weilmünster die Fahrbahn der A 485. Im Auftrag der Hessen Mobil Dillenburg erneuerten sie bis Mai 2017 das Autobahn-Teilstück in mehreren Bauabschnitten: Sie setzten zwei Brückenbauwerke instand und erneuerten auf der Fahrbahn in Richtung Süden den Belag sowie die Kanäle im Mittelstreifen und im Seitenstreifen. Das dort verlegte Beton-Entwässerungssystem hatte im Lauf der Jahre Schaden genommen: Wurzeln waren eingewachsen, und Risse hatten sich gebildet. In den einzelnen Bauabschnitten arbeiteten die ausführenden Firmen zeitweise mit drei Kolonnen. „In der Spitze hatten wir bis zu 25 Leute auf der Baustelle“, sagt Stefan Hering, Bauleiter der Firma Strabag. Im ersten Bauabschnitt erneuerten die Mitarbeiter den Kanal im Mittelsteifen.

Im zweiten Bauabschnitt wurde der Kanal im Seitenstreifen ausgetauscht.

Huckepack-Schächte

Für die neue Straßenentwässerung war die Wahl des Auftraggebers auf die montagefreundlichen Kunststoffrohr-Systeme der Fränkischen Rohrwerke gefallen. Insgesamt 85 Schächte verbauten die ausführenden Firmen: Eingesetzt wurden – bei einer Sohlentiefe von bis zu 4 m – die Spül- und Kontrollschächte Aqua-Traffic-Control HP und Strabu-Control 600. Der größere Schacht ermöglicht Planern, die Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes einzuhalten: Das Huckepack-System trennt die obenliegende Sickerleitung, die Planums- und Sickerwasser sicher aufnimmt und es kontrolliert ableitet, von der darunter angeordneten Transportleitung. Diese dichte Sammelleitung führt das Oberflächenwasser ab, ohne dass Schadstoffe austreten und das Grundwasser verunreinigen können. Die kleinere Schachtbauform Strabu-Control 600 ist für den Einbau in geringer Tiefe geeignet. Die großzügig dimensionierten Grundkörper der statisch optimierten Schachtfamilie sind außerdem gut zugänglich für Kontrolle und Spülung mit Standard-Kanaltechnik.

Außerdem wurden auf der A 485 rund 1.800 m des Regenwasserkanalrohrs Aqua-Pipe in den Dimensionen DN 150 bis DN 600 und des Sickerleitungsrohrs Strabusil LP DN 150 eingebaut. Das Aqua-Pipe-System liefert mit seinen aufeinander abgestimmten Komponenten – Schächten, Anschlusstücken und Anschlussleitungen – für jede Einbausituation die passende Transportlösung für Oberflächenwasser von Autobahnen.

„Unterm Strich geht die Verlegung mit Kunststoff-Systemen schon schneller“, zieht Hering Bilanz. Ein weiterer Vorteil: Sie haben nur ein geringes Gewicht und sind daher leichter zu transportieren und auf der Baustelle einfacher handzuhaben. Die Produkte der Fränkischen Rohrwerke haben sich bei der neuen Fahrbahnentwässerung am Gießener Südkreuz bewährt. Nun dürfen sie ihr Können auch beim nächsten Bauabschnitt unter Beweis stellen: Die Sanierung der Richtungsfahrbahn Norden steht als Folgeauftrag an. Die Teams von Strabag und Wilhelm Jost legen nur eine kurze Verschnaufpause ein, denn bis Oktober 2017 sollen die Bauarbeiten auch in diesem Abschnitt abgeschlossen sein.

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