Direkt zum Inhalt
Archiv 22. Oktober 2018

Lader im Glaslabyrinth

In einem neuen Film wird gezeigt, wie ein 11 m langer Sandvik LH514 durch ein Glaslabyrinth fährt – ganz von allein. Und obwohl Glas ein gänzlich anderes Material als die Felswände ist, für die die Lasersensoren des Fahrzeugs entwickelt wurden, nimmt der Fahrlader das fragile Labyrinth wahr und findet seinen Weg durch seine schmalen Gänge.

Dieser Lader hat sich autonom und schadensfrei durch ein Labyrinth aus Glas manvriert.
Dieser Lader hat sich autonom und schadensfrei durch ein Labyrinth aus Glas manvriert.

Um zu beweisen, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist, übernimmt am Ende des Films Björn Rosengren, CEO bei Sandvik, das Steuer und zerstört das Glaslabyrinth. Automatisierte Lader von Sandvik gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren. Sie haben über zwei Millionen Betriebsstunden unter Tage hinter sich. Für Rosengren war der Test im Glaslabyrinth zweifellos ein ganz besonderer Tag seiner Karriere. Der Film demonstriert auch, wie man bei Sandvik über Innovationen denkt. „Einige der raffiniertesten Technologien unserer Zeit sind in den verschiedenen Geschäftsbereichen von Sandvik zu finden“, sagt Rosengren.

Ein Glaslabyrinth mag zwar nicht die typische Arbeitsumgebung für einen Fahrlader sein, aber genau dieses unkonventionelle Denken hat es Sandvik ermöglicht, bei Technologien wie der Automatisierung immer vorn mitzuspielen. Durch das AutoMine-System wird den Ladern und Muldenkippern von Sandvik zunächst die sicherste und effizienteste Route einprogrammiert, wenn sie das erste Mal in einen Tunnel fahren. Dabei zeichnet das intelligente System durch eine Reihe von Lasersensoren den Weg durch die Umgebung auf. Die patentierten Algorithmen sowie die Sensoren und Gyroskope der Maschinen stellen sicher, dass sie sich unter Tage – wo es kein GPS gibt – orientieren können.

Passend zu diesem Artikel

Schäden an Betonbauwerken verbergen sich oft unter der Oberfläche. Mit laserinduziertem Körperschall lassen sich diese Fehlstellen effizient aufspüren und automatisiert auswerten – genauer als dies mit der heute üblichen Hammerschlagmethode möglich ist. Messungen zeigen, dass dies auch unter
 Laser statt Hammer

Im Zuge einer neuen Methode zur Integritätsprüfung von Bauwerken wird es zukünftig möglich sein, auch tieferliegende Schadstellen mithilfe von Lasern aufzuspüren. Ein Forschungsteam am Fraunhofer IPM hat ein System entwickelt, das zerstörungsfreie Delaminationsprüfungen mithilfe eines gepulsten Lasers ermöglicht.