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Nach über 30 Jahren bei Wacker Neuson

Lehner gibt Vorstandsvorsitz auf

Martin Lehner verlässt die Wacker Neuson Group. Nach über 30 Jahren in verschiedenen Positionen möchte er sein Mandat im Frühjahr 2021 nicht mehr verlängern. Er nannte persönliche Gründe für diese Entscheidung.

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Der Vorstandsvorsitzende, CEO und CTO der Wacker Neuson SE, München, Lehner, hat dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er für eine Verlängerung seines am 31. März 2021 auslaufenden Vertrages nicht zur Verfügung steht.

„Nach vielen erfolgreichen Jahren, in denen die Wacker Neuson Group zu einem führenden Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen gewachsen ist, ist für mich nun die Zeit gekommen, mich neuen Aufgaben und Herausforderungen zuzuwenden“, begründet Lehner sein Ausscheiden.

„Der Aufsichtsrat der Wacker Neuson SE bedauert die Entscheidung von Herrn Lehner sehr und dankt ihm ausdrücklich für sein hohes persönliches Engagement“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Neunteufel.

Über 30 Jahre bei Wacker Neuson

Lehner hat seit 1987 für die Wacker Neuson Group bzw. deren Vorgängerunternehmen gearbeitet. Im Laufe seiner über 30-jährigen Karriere bekleidete Lehner verschiedene Führungsfunktionen und wirkte entscheidend bei der erfolgreichen Entwicklung der einzelnen Unternehmensteile zu einem börsennotierten, global agierenden Konzern mit. So restrukturierte er die Kramer-Gruppe noch vor der Fusion der Wacker Construction Equipment AG mit der Neuson Kramer Baumaschinen AG und richtete diese komplett neu aus. Im Jahr 2004 wurde er Vorstandsmitglied der Neuson Kramer Baumaschinen AG. Ab 2007 war er Mitglied des Vorstands der neu entstandenen Wacker Neuson SE, deren Vorsitz er 2017 übernahm.

Lehner – Innovationstreiber und Techniker

Lehner prägte das Unternehmen als Innovationstreiber und Techniker. Im Jahr 2014 brachte Wacker Neuson mit einem Akkustampfer das erste rein elektrisch angetriebene Baugerät des Konzerns auf den Markt und betrat damit Neuland. In den letzten Jahren ist das zero emission-Produktportfolio des Konzerns auf eine Vielzahl von Produkten angewachsen, darunter Vibrationsplatten, Radlader, Dumper und der 2020 in den Markt eingeführte erste vollelektrische Minibagger.

„Dank Herrn Lehners herausragendem technischen Verständnis, seinem Gespür für Innovation und seiner Leidenschaft für Baumaschinen, ist Wacker Neuson heute technologischer Vorreiter im Bereich der elektrifizierten Baugeräte und Kompaktmaschinen“, so Neunteufel. „Mit großem persönlichen Einsatz im Bereich der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle sowie einer Vielzahl weiterer Initiativen hat Martin Lehner den Grundstein für die Transformation der Wacker Neuson Group von einem produktionsorientierten zu einem softwareorientierten Unternehmensverbund gelegt. Damit sehen wir unsere Gruppe für die Herausforderungen der nächsten Jahre bestens aufgestellt.“

Der Technikfan Lehner war auch ein Motor des Construction Equipment Forums, bei dem Wacker Neuson zu den Gründungsmitgliedern zählte und das Lehner über drei Jahre inhaltlich geprägt hat.

Starkes Wachstum in den letzten zehn Jahren

Nach Wachstumsraten von durchschnittlich 11% über den Verlauf der letzten zehn Jahre, hat die Wachstumskurve der Wacker Neuson Group 2020 im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie eine deutliche Delle erlitten. Mit der Erarbeitung einer neuen, schlanken und agilen Führungs- und Organisationskultur hat Lehner zuletzt dazu beigetragen, die Unternehmensgruppe langfristig noch widerstandsfähiger und erfolgreicher aufzustellen.

Helletzgruber übernimmt

Ab dem 1. Januar 2021 wird Mag. Kurt Helletzgruber (68), der vom Aufsichtsrat bis zum 30. Juni 2021 in den Vorstand delegiert wurde, vorübergehend als CEO das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleiden. Helletzgruber ist seit 2007 Aufsichtsratsmitglied der Wacker Neuson SE und war bei der Neuson Kramer Baumaschinen AG vor der Fusion mit der Wacker Construction Equipment AG als Finanz- und Vertriebsvorstand tätig. Den Vorsitz des Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat der Wacker Neuson SE, den Helletzgruber seit 2010 innehatte, übernimmt Prof. Dr. Matthias Schüppen.

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