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Foto: Foto: HeidelbergCement/Steffen Fuchs
Bei der Neugestaltung der Busflchen wurde ein Spezialbeton mit photokatalytischer Wirkung eingesetzt

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Luftverbesserung am Busbahnhof Mengede

Der neue barrierefreie Busbahnhof im Norden von Dortmund wurde mit umweltaktiven Fahrspuren ausgestattet. Sie bestehen aus einem Beton, der mit dem photokatalytisch wirksamen Zement TioCem von HeidelbergCement produziert wurde.

Bereits bei verschiedenen Dortmunder Park- und Verkehrsflächen, etwa beim „Dortmunder U“, dem ehemaligen Turm der Unionsbrauerei, sowie am hoch belasteten Wallring wurden mit einem Beton mit photokatalytischer Wirkung ausgeführt. Nun kam auch bei der grundlegenden Umgestaltung und Neuanlage eines Busbahnhofs im Dortmunder Stadtteil Mengede der photokatalytisch wirksame Zement TioCem von HeidelbergCement zum Einsatz.

Ziel der Neugestaltung und Umbauarbeiten war es, den Busbahnhof ansprechend, barrierefrei und dabei funktional für den Verkehr zu gestalten. Numerische Simulationen haben im Vorfeld gezeigt, dass sich die Luftqualität mit einem photokatalytischen Beton TioCem spürbar verbessern lässt.

Um während der Bauarbeiten den laufenden Betrieb des bestehenden Busbahnhofs nicht lahmzulegen, erfolgte der Bau der Fahrbahnen in zwei Bauabschnitten, die im Auftrag des Tiefbauamtes Dortmund das Unternehmen Rohde Tief- und Straßenbau aus Korbach verantwortet. Nach Fertigstellung einer Frostschutz- und Asphaltschicht übernahm das Bauunternehmen FR Richter aus Kassel die gesamten Betonarbeiten. Jeweils rund 450 Quadratmeter Fläche im Busbahnhof wurden in zwei Bauabschnitten jeweils mit Unterbeton und Aufbeton – frisch in frisch – ausgeführt. Die Betonarbeiter verarbeiteten insgesamt 180 Kubikmeter Beton, davon 45 Kubikmeter Beton mit TioCem. Auf 19 cm Unterbeton wurden die 5 cm Aufbeton mit photokatalytischer Wirkung mittels Betonpumpe eingebaut.

„Die mit TioCem produzierte Betonfahrbahn zeigt mit Besenstrich eine attraktive Fläche, die etwas heller als eine herkömmliche Betonfläche erscheint“, sagt Bauleiter Micha Drebes. Titandioxid wird als hochwertiges Farbpigment bei manchen Bauprojekten zur Aufhellung von Beton verwendet. Der spezielle Katalysator Titandioxid in TioCem, dem Zement des Betons in Mengede, bewirkt, dass unter Einwirkung von Licht gesundheitsschädliche Stickstoffoxide (NOx) aus der Luft abgebaut werden können. Vereinfacht ausgedrückt wandeln sich schädliche Stickoxide in wasserlösliche Nitrate, die in geringen Mengen anfallen. Ein Vorgang, der auch bei bedecktem Himmel funktioniert und sich – da TioCem homogen im Beton integriert ist – beim Umwandlungsprozess nicht verbraucht. Dadurch ist der photokatalytische Umweltnutzen dauerhaft.

Nach Fertigstellung wurden im gesamten Busbahnhofsbereich rings um die Mittelinsel sieben Haltemöglichkeiten für die unterschiedlichen Bustypen der städtischen Linien zur Verfügung stehen. Insgesamt fahren dann täglich 264 Busse auf der fast 1.000 Quadratmeter großen Fläche an und ab. Dort ist es ökologisch sinnvoll, die Busspuren mit dem photokatalytisch wirksamen Beton zu bauen, der den Abbau von Stickstoffdioxiden fördert. So profitieren die Fahrgäste von der spürbaren Luftverbesserung.

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