Mehr Artenvielfalt und besserer Hochwasserschutz
Strabag verlegt die Emschermündung bei Dinslaken rund 500 Meter rheinabwärts in Richtung Voerde.
Neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen und Naherholungsgebiete für mehr Lebensqualität – als Teil des Generationenprojekts Emscher Umbau entsteht bei Dinslaken durch die neue naturnahe Mündung in den Rhein eine neue Auenlandschaft. Rd. 70 Mio. € investiert die Emschergenossenschaft in das neue Tor zum Emschertal. Für rund die Hälfte dieser Summe verlegt Strabag im Los 3.2. die Mündung der Emscher um rd. 500 Meter rheinabwärts in Richtung Voerde. Die Direktion Mitte-West hat hier knapp 1,3 Mio. m³ Boden ausgehoben, 196.000 Tonnen Wasserbausteine gesetzt und 32.000 m³ an Hochwasserschutzanlagen errichtet. Bis Ende 2023 werden die Arbeiten abgeschlossen sein.
Jahrhundert-Projekt
Die Verlegung ist Teil der Renaturierung des Emschertals, durch die die Artenvielfalt in der Region steigen soll und ein verbesserter Hochwasserschutz möglich wird. In die ehemalige „Köttelbecke“, wie man die Emscher lange nannte, wurde mehr als 170 Jahre lang Abwasser aus Industrie und Bergbau eingeleitet. Seit Inbetriebnahme des unterirdischen Abwasserkanals Ende 2021 – auch hier waren Einheiten der Strabag beteiligt – ist die 83 Kilometer lange Emscher wieder abwasserfrei.
Bereits seit Frühjahr dieses Jahres wurde der Rheindeich schrittweise geöffnet, am 9.11. wurde die neu errichtete Emschertrasse in Dinslaken im feierlichen Rahmen mit Gästen aus der Kommunal- und Landespolitik geflutet. (HS/RED)
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