Doch wie viel Innovation ist in der Branche überhaupt erwünscht? Infra Suisse fragt an ihrer nächsten Tagung vom 20. Januar 2022 im KKL Luzern: Was zählt wirklich: Altbewährtes oder Innovation?
Marktposition sichern
Innovation sichert vielen Schweizer Firmen eine starke Marktposition. Für Innovation braucht es hohe Fachkompetenz, technische Neuerungen, mutiges Unternehmertum und gute Rahmenbedingungen. Hans Hess, ehem. Präsident Swissmem, geht an der Infra-Tagung 2022 der Frage nach: Ist Innovation ein Wert im Schweizer Infrastrukturbau? Von den tiefen Preisen im Infrastrukturbau scheinen die Bauherren zu profitieren, während die Bauunternehmen und die Ingenieurbüros kaum eine für das langfristige Überleben ausreichende Rendite erwirtschaften können. Heinz Ehrbar von der ETH Zürich ist überzeugt, dass es einen Wechsel im System braucht. Er begibt sich auf die Suche nach Lösungen.
Spannende Referate
Zum ersten Mal wird in der Schweiz ein Kernkraftwerk zurückgebaut. Der Leiter Produktion BKW, Dr. Philipp Hänggi, berichtet, inwieweit man dabei auf internationale Erfahrungen zurückgreift und wo man innovative Ansätze verfolgt. Rolf Meier, Kantonsingenieur im Kanton Aargau, referiert über Innovation im Beschaffungsmarkt und die Rolle der Bauherren. Lucas Grolimund, CEO der H2 Energy AG, gibt einen Einblick darin, wie Wasserstoff nachhaltige Wettbewerbsvorteile im Infrastrukturbau ermöglicht. Die Infra-Tagung ist das wichtigste Branchentreffen des Schweizer Infrastrukturbaus. Politiker, Bauherren, Planer und Bauunternehmer tauschen sich hier über aktuelle verkehrspolitische Fragen und Infrastrukturthemen aus. Die Tagung wird organisiert von Infra Suisse, der Schweizer Branchenorganisation der im Infrastrukturbau tätigen Unternehmen.