Mehr RC-Baustoffe braucht das Land
Fachleute fordern ein Umdenken beim Einsatz von Recyclingbaustoffen. Haldenwirtschaft ist keine Lösung.
Dass Fläche in Deutschland teuer ist, bedarf keiner Erwähnung, neue Deponien werden praktisch nicht mehr ausgewiesen. Zugleich verringert sich die Verfügbarkeit von Abbauflächen für natürliche Rohstoffe. Das Ergebnis ist für viele Bauherren schon heute spürbar: Primärrohstoffe werden teurer mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Baukosten. Der verstärkte Einsatz von Recycling-Materialien könnte beide Probleme gleichzeitig lösen.
Lieber gegensteuern
Höchste Zeit zum Umsteuern, findet auch Stefan Schmidmeyer, Geschäftsführer
des bvse-Fachverband Mineralik-Recycling und Verwertung, der die Besucherrundgänge auf der Recycling aktiv moderierte. „Wir können die Probleme entschärfen, wenn deutlich mehr Recyclingbaustoffe nachgefragt werden. Erst dann können und werden die Unternehmen auch die Recyclingkapazitäten erhöhen. Wir können nicht auf Halde produzieren, dafür fehlen die nötigen Lagerkapazitäten und das lässt sich betriebswirtschaftlich auch nicht durchhalten“, beschreibt Stefan Schmidmeyer den Ernst der Lage.
Auch Sean McCusker, Verkaufsleiter der Kölsch GmbH, meint, dass es an der Effizienz und Sauberkeit der Maschinen längst nichts mehr auszusetzen gibt. Die Zertifizierung nach Euro 5 bzw. der optionale Hybridantrieb sind fast schon selbstverständlich. Die Summe der Maßnahmen ermöglicht bei vielen Maschinen einen drastisch verringerten Dieselverbrauch. Ein Beispiel für modernste Technik sei der RM100GO! von Rubble Master, ein Brecher, der auf der Recycling aktiv gezeigt wurde. Als Solomaschine bleibt er unter 30 t Gesamtgewicht. In 15 min soll der Brecher einsatzbereit sein. (US/RED)
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