Nachfrage im Juni gestiegen
Die Unternehmen melden im Juni eine gegenüber dem Vormonat verbesserte Geschäftslage. Dabei haben insbesondere der Wohnungsbau und der öffentliche Hochbau verbesserte Zeugnisse bekommen.
Während der öffentliche Hochbau dabei jedoch noch nicht über das Gesamturteil „befriedigend“ hinaus kommt, hält die Geschäftslagebeurteilung im Wohnungsbau weiter bei „gut“. Der Gewerbebau bekommt ebenfalls weiter eine gute Benotung, die aber nicht so deutlich ausfällt, wie beim Wohnungsbau. Im Straßenbau und sonstigen Tiefbau wird die Lage wie im Vormonat mit „befriedigend“ bewertet. Das ergab die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsunternehmen.
Ansteigende Tendenz bei der Nachfrage von Bauleistungen melden die Umfrageteilnehmer zu allen Bausparten. Am deutlichsten fällt hier der Zuwachs im öffentlichen Bau aus. Nicht zuletzt wegen der witterungsbedingten Behinderungen bei der Bauproduktion in den vergangenen Monaten (einschließlich des verregneten Junis) melden die Unternehmen weiter große Auftragsbestände. Im Tiefbau liegen diese jetzt bundesweit bei gut 2,5 Monaten und im Hochbau bei über 3 Monaten.
Die Kapazitätsauslastung ist im Juni entsprechend angestiegen. So melden die Unternehmen steigende Beschäftigungszahlen und eine höhere Geräteauslastung. Letztere liegt beim Hochbau bei gut 70 %, im Tiefbau bei 65 %. Damit ist die Auslastung im Hoch- und Tiefbau um 5 %-Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen. Die Erwartungshaltung für die nächsten Monate bleibt aufwärts gerichtet.
Die Investitionsneigung hat zugenommen. Sie geht weiter zuvorderst in Richtung Ersatzbeschaffung. Über Rationalisierungsinvestitionen oder Erweiterungen wird aber auch berichtet.
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