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Archiv 3. März 2016

Neubau der Aufbereitungsanlage im Kieswerk Ellerdonk

Seit dem Brand der Aufbereitungsanlage im Holemans Kieswerk Ellerdonk in Wesel-Bislich sind sechs Monate vergangen. Jetzt beginnen die Bauarbeiten für eine neue Anlage. Die Stadt Wesel hat die notwendigen Genehmigungen erteilt. Im Januar konnte der Abbruch der Altanlage abgeschlossen werden.

Holemans Niederrhein investiert fr den Bau der neuen Aufbereitungsanlage ca. 4 Millionen Euro.
Holemans Niederrhein investiert fr den Bau der neuen Aufbereitungsanlage ca. 4 Millionen Euro.

Der Stahl wird verschrottet, also erneut dem Hochofenprozess zugeführt. Alle anderen Abfälle, darunter vor allem Kunststoffe und Gummi, wurden bereits sortenrein entsorgt. Das gilt auch für das so genannte Brandgut, das sind Stoffe, die durch den Brand unbrauchbar geworden sind. Stehen geblieben sind von der Altanlage lediglich die markanten roten Silos. 240 Quadratmeter Fundamente aus Beton Der erste Schritt für den Neubau ist die Fundamentierung: Auf einer Fläche von etwa zwölf mal 20 Metern wird eine Betonplatte gelegt – vom Deich aus gesehen hinter den roten Silos. Teile der Bodenplatte sind schon fertig. Darauf wird nun Schritt für Schritt eine neue Aufbereitungsanlage errichtet. Herzstücke dieser Anlage sind Setz- und Siebmaschinen. Sie sortieren schädliche Bestandteile aus dem Rohkies und trennen den Kies in verschiedene Kornklassen. Über Bogensiebe (in der Fachwelt spricht man aufgrund der typischen Form auch von Bananensieben) werden die schädlichen Bestandteile aus dem Aufbereitungswasser herausgetrennt.

Die neue Aufbereitungsanlage in Ellerdonk wird deutlich kleiner ausfallen als die alte: 18 Meter statt 26 Meter wird sie hoch sein. Auch wird die Kubatur der Gesamtanlage kleiner sein, und die gesamte Anlage wird eingehaust. Die Konfiguration der neuen Anlage wird im Sinne einer nachhaltigen Ressourcennutzung anders konfiguriert als die alte Anlage. Konkret wird die Reihenfolge der Prozesse umgestellt. Bisher wurde der Rohkies zuerst in Korngrößen getrennt und dann gesäubert. Künftig läuft es umgekehrt: Zuerst wird gesäubert, dann getrennt. Thomas Derksen: „Der Vorteil ist, dass wir insgesamt weniger Maschinen brauchen, und dass wird weniger Strom und Wasser verbrauchen werden“. Auch die Effizienz der Anlage steigt.

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