Neue Bibliothek und neues Hörsaalzentrum
Die TU Bergakademie Freiberg erhält eine neue Bibliothek und ein Hörsaalzentrum. Den Rohbau des Gebäudes soll Wolff & Müller innerhalb von 15 Monaten errichten.
Das Bauunternehmen hatte die öffentliche Ausschreibung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement für sich entschieden. „Unsere langjährige Erfahrung im anspruchsvollen Hochbau und insbesondere mit Bildungszentren setzen wir ein, um den Rohbau in nur 15 Monaten pünktlich an den Bauherrn zu übergeben“, sagt Projektleiter Uwe Fechner von der Niederlassung Dresden. Die Bauarbeiten für den Rohbau sollen Anfang Juni 2020 abgeschlossen sein. Im Dezember 2021 sollen die neue Bibliothek und das Hörsaalzentrum eröffnet werden. An der über 250 Jahre alten Technischen Universität Bergakademie Freiberg, eine der ersten montanwissenschaftlichen Hochschulen der Welt, sind derzeit rund 4.500 Studierende für Ingenieur-, Natur-, Geo-, Material- und Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben.
Freiberger Wissenschaftskorridor
Der Neubau entsteht auf dem südlichen Geländeteil des ehemaligen Messeplatzes und ist ein zentraler Bestandteil des sogenannten Freiberger Wissenschaftskorridors. Für das Gebäude wurden 40 Mio. Euro Baukosten genehmigt. Das Büro behet bondzio lin architekten hat eine Bibliothek und ein Hörsaalzentrum entworfen, das sich in zwei Teile gliedert: einen Turm, der hauptsächlich die Verwaltung und die Magazine der Bibliothek beherbergt, und einen Flachbau, der im Erdgeschoss die Hörsäle und in den Obergeschossen die eigentliche Freihandbibliothek sowie studentische Arbeitsplätze aufnimmt. Das dazugehörige Hörsaalzentrum umfasst drei Hörsäle und zwei Seminarräume. Der rund 71 m lange und 36 m breite Baukörper bietet eine Gesamtnutzfläche von 7.300 m². Das Gebäude ist als Massivbau mit tragenden Außenwänden in Stahlbeton geplant, die Decken sind teils Flachdecken auf Stützen und liegen teils stützenfrei auf Unterzügen auf. „Die großen Deckspannweiten von bis zu ca. 18 m über den Hörsälen und der Bibliothek sind für uns als Bauunternehmen bei diesem Projekt fachlich die größte Herausforderung“, sagt der Projektleiter.
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