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Neue Moselbrücke zwischen Deutschland und Luxemburg

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und sein luxemburgischer Kollege Claude Wiseler haben den Startschuss für den Neubau einer Grenzbrücke über die Mosel ab Mai 2013 gegeben.

So wird die neue Brcke die Mosel zwischen Deutschland und Luxemburg im Herbst 2013 berspannen.

Sie setzten den ersten Spatenstich für die neue, 215 Meter lange Brücke zwischen Wellen (Kreis Trier-Saarburg) und dem luxemburgischen Grevenmacher. Die Arbeiten sollen vom 21. Mai bis zum 15. Oktober dauern. Zunächst wird die marode Brücke aus dem Jahr 1955 abgerissen und dann durch eine neue Bogenbrücke ersetzt. Die Brücke ist in der Grenzregion eine wichtige Verkehrsader: Täglich passieren sie bis zu 15 000 Fahrzeuge.

Während der Vollsperrung rollt der Verkehr über benachbarte Brücken, etwa in Remich oder Wormeldange. Das Bauprojekt kostet 16,5 Millionen Euro. Luxemburg trägt 70 Prozent der Kosten, Deutschland 30 Prozent.

"Die neue Moselbrücke wird die seit vielen Jahrzehnten bestehende enge Freundschaft und gute Nachbarschaft Deutschlands und Luxemburgs weiter stärken und für die zukünftigen Generationen sichern. Mit dem Neubau schaffen wir eine leistungsfähige grenzüberschreitende Infrastruktur und ermöglichen dadurch Wachstum, Beschäftigung und kulturellen Austausch", so Ramsauer während des Spatenstichs.

"Neben der bedeutenden Verbesserung für den grenzüberschreitenden Verkehr wird die neue Moselbrücke wesentliche Vorteile für die Schifffahrt bringen. Der reibungslose Ablauf in der Planung, die in enger Abstimmung mit den deutschen Behörden durchgeführt wurde, unterstreicht die hervorragenden Beziehungen zwischen beiden Nachbarländern. Nach Fertigstellung der Brücke wird die grenzüberschreitende Mobilität nicht nur für den Kfz-Verkehr, sondern auch für die Fußgänger und Radfahrer wieder in vollem Umfang gewährleistet sein", erklärte der luxemburgische Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur Claude Wiseler.

In den Neubau werden 16,3 Millionen Euro investiert. Planung und Ausführung des Bauwerks erfolgen durch Luxemburg. Der Anteil Deutschlands beträgt 4,8 Millionen Euro. Hinzu kommen Investitionen in die erforderlichen Brückenrampen. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt in Auftrag gegeben.

Bei dem neuen Brückenbauwerk handelt es sich um eine Bogenbrücke aus Stahl. Die Brückenlänge beträgt 215 Meter. Das Hauptfeld hat eine Spannweite von 114 Metern. Ein Pfeiler, der heute noch in der Mitte der Schifffahrtsrinne steht, ist für das neue Bauwerk nicht mehr erforderlich. Auf der neuen Brücke wird neben dem Kfz-Verkehr auch Platz für Fußgänger und den Radverkehr geschaffen.

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