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Zwei Männer reichen sich die Hand. Im Hintergrund ist eine Baustelle zu sehen.

Inhaltsverzeichnis

Finanzierung

ÖPP-Verträge offen gelegt

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat auf seiner Website aktuelle Konzessions- bzw. Projektverträge zu Öffentlich-Privaten Partnerschaften publiziert.

In Abstimmung mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie haben die jeweiligen privaten Vertragspartner zugestimmt, die Unterlagen in weiten Teilen zu öffnen. Damit setzt das BMVI eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag um.

Zehn Verträge zur Einsicht

Insgesamt wurden 10 ÖPP-Projekt- und Konzessionsverträge im Bundesfernstraßenbau veröffentlicht. Wenn einzelne Teile unkenntlich sind, liegt dies dran, dass sie schutzwürdige Belange der privaten Partner berühren. Um zum vertragsrechtlichen Verständnis beizutragen, wurden zudem ergänzende Projektreports, die wirtschaftliche Eckdaten bzw. Kennzahlen der Projekte enthalten, sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

Ergänzend stellt das BMVI eine Muster-Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur Verfügung, die anhand eines fiktiven Beispiels die Methodik erklärt. Projektsteckbriefe und ein FAQ liefern weitere Informationen.

Weitere ÖPP-Verträge sollen künftig sukzessive veröffentlicht werden.

Kostentransparenz

Alle bisherigen ÖPP-Projekte im Bundesfernstraßenbau sind demnach im Kosten- und Terminrahmen, teilweise früher als geplant, und in hoher Qualität umgesetzt worden. „Der öffentliche Partner profitiert hier von der Zusammenfassung von Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung und Finanzierung, wodurch Schnittstellen und damit einhergehende Mehrkostenrisiken reduziert und Effizienzen generiert werden. Durch die frühzeitige Einbindung der Baukompetenz werden Optimierungen über den gesamten Projektlebenszyklus erreicht“, erläuterte Marcus Kaller, Vorsitzender des Arbeitskreises Partnerschaftsmodelle im Hauptverband.

Betrachtung über den Lebenszyklus

Vergeben werden ÖPP-Projekte auf Basis solider und detaillierter Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen. Dabei betrachtet der Bund nicht nur die Baukosten. Maßstab ist die Lebenszyklusbetrachtung über einen langen Projektzeitraum: Nur wenn ein ÖPP-Projekt mindestens so wirtschaftlich ist wie eine konventionelle Beschaffung, wird es realisiert. Durch den Lebenszyklusansatz für Bau, Betrieb und Erhaltung werden in der ÖPP-Beschaffungsvariante Effizienzgewinne ermöglicht und Schnittstellenprobleme reduziert.

Grundsätzlich setzt sich auch der Hauptverband der deutschen Bauindustrie gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber für eine Modellvielfallt bei unterschiedlicher Projektgröße ein. „Dabei ist Transparenz – unabhängig von der Beschaffungsvariante – bei allen Bauprojekten zu befürworten“, betont Dieter Babiel Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

Hier geht’s zur Webseite mit den Verträgen

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ÖPP-Vergabe gestartet

Mit dem Aufruf zum Wettbewerb ist das Vergabeverfahren für ein weiteres Projekt der „Neuen Generation" von Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP) im Bundesfernstraßenbau gestartet.

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Startschuss für ÖPP-Projekt

Der Ausbau der A 7 nördlich von Hamburg kann beginnen. Am 24. Juni wurde der Zuschlag für das „Verfügbarkeitsmodell A 7" erteilt. Die länderübergreifende Maßnahme ist ein Projekt der zweiten Staffel öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPP) im Bundesfernstraßenbereich.

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ÖPP nicht zu Lasten der Mittelständler

„Da sollen schwächelnde Lebensversicherun-gen und Pensionskassen gesichert werden auf Kosten der mittelständischen Bauwirtschaft!“ Mit diesen klaren Worten kritisiert der Hauptgeschäftsführer der Baugewerblichen Verbände, Lutz Pollmann, die Pläne von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, eine neue Variante der sogenannten „öffentlich-privaten Partnerschaft“ (ÖPP) zu starten: Autobahnen und sogar Bundesstraßen im Gesamtvolumen von mehr als 14 Mrd. Euro sollen privat finanziert werden, wobei der Minister als Investoren Versicherungen, Pensionskassen und Banken im Blick hat.

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A 8-Ausbaustrecke für Verkehr freigegeben

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat am heutigen Montag, 28. September, die auf rund 41 Kilometern sechsspurig ausgebaute A 8 zwischen Ulm und Augsburg feierlich für den Verkehr freigegeben. Möglich wurde der Ausbau durch eine Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP).

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