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Offener Hörsaal für Flüchtlinge

Die Technische Fachhochschule Georg Agricola (TFH) setzt sich gemeinsam mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) für die akademische Bildung von Flüchtlingen ein: Zunächst zehn von ihnen starteten kürzlich mit studienvorbereitenden Deutschkursen an der TFH, nach deren Abschluss sich Möglichkeiten für den Einstieg ins Ingenieurstudium bieten.

Zehn Flchtlinge (mit Laptops) und ihre Untersttzer, darunter Prof. Jrgen Kretschmann, Manfred Freitag (hinter Reihe, 3. und 2. v.l.) und Armando Dente (vorletzte Reihe, 2.v.l.).

Das Regionalforum Bochum, Hattingen, Sprockhövel der IG BCE stellt den Flüchtlingen Notebook-PCs zur Verfügung. „Die TFH ist eine offene Hochschule: Integration ist für uns gelebter Alltag, schon heute studieren bei uns überdurchschnittlich viele Menschen mit Migrationshintergrund. Darum ist es für uns selbstverständlich, Flüchtlingen Chancen durch Bildung zu bieten“, sagte TFH- Präsident Prof. Dr. Jürgen Kretschmann zum Start der Flüchtlingsinitiative.

Fast alle der zehn Gaststudierenden aus Afghanistan, Marokko und Syrien hatten bereits in ihrer Heimat ein ingenieurwissenschaftliches Studium begonnen und zum Teil bereits berufliche Erfahrung gesammelt. Zum Beginn des kommenden Sommersemesters können die Flüchtlinge je nach ihren individuellen Fähigkeiten entweder an ausgewählten Lehrveranstaltungen als Gasthörer teilnehmen, oder in einem Probestudium bereits erste Prüfungen ablegen. Die Sprachkurse laufen bei Bedarf weiter. Wenn die Flüchtlinge die nötigen Voraussetzungen erfüllen, ist ein Wechsel in das reguläre Studium möglich. Die Flüchtlingsinitiative, die vom Akademischen Auslandsamt der TFH koordiniert wird, startet zunächst mit zehn Plätzen, die TFH strebt an, dieses Angebot weiter auszubauen.

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