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Peter Renken im Ruhestand

Am 1. April wurde Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Renken feierlich am Institut für Straßenwesen der TU Braunschweig verabschiedet. Über vier Jahrzehnte, seit 1973, forschte und lehrte Peter Renken als Wissenschaftler am Institut und leistete damit einen wesentlichen Anteil an dessen Aufbau zu einem angesehenen und leistungsfähigen Kompetenzzentrum für die Konzeption von Befestigungen im Verkehrswegebau.

Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Renken feierlich am Institut fr Straenwesen der TU Braunschweig verabschiedet

Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael P. Wistuba, der heutige Leiter des Instituts, konnte in der Aula des Hauses der Wissenschaft zahlreiche Mitstreiter von Renken – ehemalige und jetzige Mitarbeiter des Institutes, Vertreter aus anderen Forschungseinrichtungen und Prüfinstituten, der Verwaltung und der Straßenbauindustrie – sowie die komplette Familie Renken begrüßen. Die Teilnehmer erfuhren aus dem Munde von sechs Laudatoren nicht nur in welcher Art und Weise Prof. Renken das Institut und den Asphaltstraßenbau mit seinen vielen Facetten geprägt, sondern auch dass er mit allen Leitern des Instituts für Straßenwesen an der TU Braunschweig zusammengearbeitet hat, angefangen mit Dr.-Ing. Wilhelm Mecke, über Prof. Dr.-Ing.habil. Wolfgang Arand und Prof. Dr.-Ing. Rolf Leutner sowie nun Prof. Dr. Michael P. Wistuba.

Peter Renken wurde 1945 im niedersächsischen Sanderbusch bei Wilhelmshaven geboren. Er studierte Bauingenieurwesen, promovierte 1980 an der TU Braunschweig und war seit 1994 stellvertretender Leiter des Institutes für Straßenwesen. 2002 wurde Peter Renken habilitiert und erwarb damit die Venia Legendi für das Fachgebiet Straßenbautechnik. Außerdem wurde er 2007 an der Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften der TU Braunschweig zum außerplanmäßigen Professor berufen.

Zu den Schwerpunkten seiner Forschungstätigkeit zählten die Entwicklung und Optimierung von Rezepturen für Straßenbauasphalte, die Einflüsse der Mischgutzusammensetzung und der Verdichtung auf die Asphaltqualität, die Wiederverwendung von Ausbauasphalten sowie die Weiterentwicklung der Prüftechnik im Laboratorium. Er konnte über 30 Forschungsprojekte von mehrjähriger Dauer erfolgreich bearbeiten und veröffentlichte über 100 Beiträge, die von hoher wissenschaftlicher Qualität und sprachlicher Präzision geprägt waren. Als engagierter Vortragender, als Lehrender an der TU Braunschweig sowie im bundesweiten „Weiterbildenden Studium Asphalttechnik“ sowie als unabhängiger Gutachter und Berater hat Renken sich einen Namen gemacht. Als Dank für seinen Einsatz und sein Engagement wurde er 1994 mit der Ehrennadel der Lüer-Stiftung und 2010 mit der Ehrennadel der FGSV ausgezeichnet, sind doch auch zahlreiche Technische Regelwerke von seiner Handschrift geprägt.

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