Direkt zum Inhalt

Rekordzahl bei Baugeräteführer-Lehrlingen

Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg meldet einen Rekord: Noch nie gab es so viele neue Lehrlinge für eine Ausbildung zum Baugeräteführer wie in diesem Jahr. Über 80 Jugendliche haben sich im aktuellen Ausbildungsjahr 2015/16 für diesen modernen und zukunftsorientierten Bauberuf entschieden.

Eine Tendenz verstrkt sich: Jugendliche whlen weniger die klassischen Hochbauberufen wie Maurer oder Beton- und Stahlbetonbauer sondern eher Tiefbauberufen wie Straenbauer und Baugertefhrer

Damit bildet Baden-Württemberg bundesweit die meisten Baugeräteführer aus. Die Ausbildung erfolgt im überbetrieblichen Ausbildungszentrum(ABZ) in Geradstetten. Dort fand auch die Begrüßungsveranstaltung für alle neuen Auszubildenden in den Mitgliedsbetrieben des Verbandes und seinen insgesamt acht Bauausbildungszentren statt. Mit dabei waren neben den rund 180 künftigen Azubis auch deren Eltern sowie Firmenvertreter.

Die insgesamt 250 Teilnehmer wurden höchstpersönlich vom Präsidenten der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Herrn Bernhard Sänger, im Rahmen einer offiziellen Feierstunde begrüßt. Er beglückwünschte in seiner Ansprache die neuen Lehrlinge ausdrücklich zu ihrer Entscheidung, eine Ausbildung in einem der über 20 Bauberufe zu absolvieren und betonte, dass die Bauwirtschaft hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten sowie gute Zukunftsperspektiven biete. In diesem Zusammenhang verwies er auch auf den enormen Fachkräftebedarf in der Branche, da in den kommenden Jahren tausende Baufacharbeiter altersbedingt in den Ruhestand gingen. Außerdem gäbe es in Zukunft einen großen Baubedarf in der Bundesrepublik angesichts des notwendigen Ausbaus der Infrastruktur, neuer Herausforderungen wie der Energiewende oder veränderter Anforderungen an Lebens- und Wohnformen. Beste Aussichten also für gut qualifizierte Nachwuchskräfte!

Nach der offiziellen Ansprache hatten die Gäste und vor allem die künftigen Azubis Gelegenheit, bei einem Rundgang das Ausbildungszentrum Bau Geradstetten näher kennenzulernen. Besichtigt wurden die verschiedenen Werkhallen und Übungsgelände im Freien, ebenso wie das Gästehaus, in dem die auswärtigen Lehrlinge während ihrer überbetrieblichen Ausbildung im ABZ übernachten können. Mitarbeiter des Zentrums hatten dabei auch zahlreiche Fragen rund um die Bauausbildung zu beantworten. Außerdem durften unter fachkundiger Anleitung der Ausbildungsmeister verschiedenste moderne Baumaschinen besichtigt und sogar ausgetestet werden.

Trotz des demografischen Wandels und der starken Konkurrenz aus anderen Wirtschaftsbranchen ist Dirk Siegel, Geschäftsführer der württembergischen Berufsförderungsgesellschaft Stuttgart, mit den diesjährigen Anmeldezahlen für eine Bauausbildung zufrieden: „Wir können auch im neuen Ausbildungsjahr in etwa das Niveau des Vorjahres halten. Allerdings beobachten wir eine immer stärkere Tendenz weg von den klassischen Hochbauberufen wie Maurer oder Beton- und Stahlbetonbauer hin zu Tiefbauberufen wie Straßenbauer und Baugeräteführer. Ein Trend, der sich in Zukunft sicher verstärken wird.“ Im vergangenen Jahr absolvierten in Baden-Württemberg rund 5.700 Lehrlinge zwischen dem 1. und 3. Ausbildungsjahr eine Bauausbildung.

Passend zu diesem Artikel