Sand ist Gestein des Jahres
Kleine Gesteinskörner kommen in diesem Jahr groß raus, denn ein Expertengremium unter Leitung des Berufsverbandes Deutscher Geowissenschaftler (BDG) wählte den Sand zum „Gestein des Jahres 2016“.
Im Rahmen der feierlichen Weihe, die am 22. April in der Verwaltung der SKBB, Sand+Kiesunion GmbH Berlin Brandenburg, in Hartmannsdorf südöstlich von Berlin stattfand, wurden die hervorstechenden geologischen und wirtschaftlichen Eigenschaften des Sandes in Kurzvorträgen verdeutlicht und bei der folgenden Führung durch die Gewinnungsstätte und das Werk optisch und haptisch vertieft.
Gesteine, die aufgrund ihrer geologischen Entstehung und wirtschaftlichen Bedeutung bemerkenswert sind, stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken, ist Ziel der jährlichen Wahl wichtiger Fest- und Lockergesteine zum „Gestein des Jahres“. Seit 2015 gehört dem Kuratorium, das über den jeweiligen Spitzenplatz entscheidet, auch der Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) in Kooperation mit seinen Landes- und Regionalverbänden an. Durch die erweiterte Zusammenarbeit von MIRO und BDG in diesem Gremium wird die ausgewogen gleichgewichtige Bewertung zwischen geologischen und wirtschaftlichen Qualitäten der jeweiligen Gesteine nochmals gestärkt. Dass die Fachleute dem Sand diesmal aus unterschiedlichen Perspektiven einhellig den Spitzenplatz zuerkannten, liegt nicht zuletzt an seiner faszinierenden Vielseitigkeit.
Zum „Gestein des Jahres 2016“ ist auch eine informative Begleitbroschüre erschienen. In verschiedenen Beiträgen werden die Aktion an sich, die Geologie des Sandes, der wirtschaftliche Nutzen und die Situation in der Region Berlin-Brandenburg dargestellt. Eine Vorstellung des gastgebenden Unternehmens SKBB rundet die Ausführungen ab.
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