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Archiv 11. Juli 2018

Stärkere Stimme ab Januar: Bauverbände.NRW

In einem historisch zu nennenden Schritt haben sich die 7 Verbände des nordrhein-westfälischen Baugewerbes neu formiert: Als Dachorganisation soll Bauverbände.NRW ab dem kommenden Jahr ein noch besserer Dienstleister für die gut 4.100 Betriebe und die 127 Innungen sein.

Karlgnter Eggersmann und Rdiger Otto bei der Unterzeichnung der e.V.-Satzung. Rechts stehend Hermann Schulte-Hiltrop
Karlgnter Eggersmann und Rdiger Otto bei der Unterzeichnung der e.V.-Satzung. Rechts stehend Hermann Schulte-Hiltrop

Damit entsteht zugleich ein „politisches Schwergewicht, an dem bei Bauthemen keiner vorbeikommt“, so Rüdiger Otto, der designierte Präsident von Bauverbände.NRW. Das neue Dach beendet die mehr als 70 Jahre bestehende Trennung in Nordrhein (5 Verbände) und in Westfalen (2 Verbände). Die Entscheidung pro Dachorganisation fiel nahezu einstimmig.

In Bauverbände.NRW zusammengeschlossen sind ab Januar die Berufsgruppen der Maurer und Betonbauer, der Brunnenbauer, Betonstein- und Terrazzohersteller, Estrichleger, Fliesenleger, Straßen- und Tiefbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz-Isolierer sowie der Zimmerer.

Damit wird „ein neues Kapitel aufgeschlagen“, freuten sich Otto, Präsident der Baugewerblichen Verbände, und Karlgünther Eggersmann, sein Kollege von den Bauverbänden Westfalen, unisono. Der „Schritt zu einer noch schlagkräftigeren, effizienteren und zukunftssichereren Formation“ war längst überfällig gewesen. „Selbst wenn wir aktuell auf der Sonnenseite der Konjunktur stehen, müssen wir auch zum Wir kommen“, um Position und Stellung der Mitgliedsbetriebe zu sichern, so Otto, der das Vertrauen, den Kooperationswillen und das Engagement bei allen beteiligten Organisationen und den Verbandsmitarbeitern lobte. Ohne diese positive Grundeinstellung zu der neuen Formation wäre es nicht möglich gewesen, die Vorbereitungen in nur 6 Monaten so weit voranzubringen.

Das Ziel, so ergänzte Karlgünther Eggersmann, der Vizepräsident des eingetragenen Vereins werden soll, ist, zum einen eine „in Richtung Politik und andere Wirtschaftsorganisationen absolut sprechfähige, kompetente Organisation des baugewerblichen Mittelstands in unserem Bundesland“ zu bekommen, zum anderen einen „Top-Dienstleister für die Innungsmitglieder. Wenn die 10 hochqualifizierten Berater, von Juristen über einen Biologen bis zum IT-Professional zusammenarbeiten, sich ergänzen und abstimmen, ist den Betrieben eine noch höhere Qualität der Beratung und Information sicher“.

Die Nutzung von Synergieeffekten bietet demnächst die Basis dafür, dass die Beiträge der Innungen an die Dachorganisation längerfristig stabil gehalten werden können, warb Hermann Schulte-Hiltrop, der designierte Hauptgeschäftsführer von Bauverbände.NRW.

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Die bewährten Organisationsstrukturen der 7 Mitgliedsverbände bleibt ebenso erhalten wie deren demokratische Willensbildung und die Hoheit über die Einzelhaushalte. Satzungssitz des e.V. wird Düsseldorf sein. Die beiden Geschäftsstellen in der Landeshauptstadt und in Dortmund bleiben als „Rathäuser des Baugewerbes“ erhalten.

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