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InfraTech

Standards überdenken – Zukunft schaffen

Unter dem Motto "Rethinking Infrastructure" fand vom 20. bis 22. September 2022 die InfraTech - Fachmesse für Straßen- und Tiefbau – in der Messe Essen statt. 5.339 Besucher, 240 Aussteller und Veranstalter sind ins Ruhrgebiet gekommen, um sich über innovative Infrastrukturlösungen auszutauschen.

Kick-off: Die InfraTech - Fachmesse für Straßen- und Tiefbau – , die vom 20. bis 22. September 2022 in Essen stattfand, war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.

"Es ist gut, dass die InfraTech zurück ist", betonte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, anlässlich der Eröffnungsveranstaltung zur InfraTech am 20. September. Mit Krischer und Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, haben gleich zwei Kabinettsmitglieder des nordrhein-westfälischen Landesministeriums die Messe besucht und damit ebenso die Relevanz des innovationsorientierten Messeformats gewürdigt wie die Schlüsselkompetenz des Straßen- und Tiefbaus für den Erhalt der Infrastruktur hierzulande. Das Motto "Rethinking Infrastructure" sei gut gewählt, so der Minister, denn es träfe den Nerv der Zeit. Die Bevölkerung wachse und benötige immer mehr Ressourcen des Planeten. Und Haase ergänzte: „Infrastruktur ist nicht selbstverständlich, sie muss gebaut und erhalten werden." Vieles könne beschleunigt werden, ohne den Umwelt- und Klimaschutz zu vernachlässigen. „ Dafür müssen wir neue Wege und Lösungen finden", so Haase.

Klimaneutral Bauen und solidarisch handeln

Der aktuelle Status Quo ruft verantwortungsbewusstes Handeln auf den Plan. "Der Planet ist nicht happy. Wir sind unter Zeitdruck, etwas zu ändern", betonte Moderator Christian Haak. „Der Planet ist unser Kunde Nummer Eins. Nur planetenzentrierte Geschäftsmodelle sind zukunftsfähig“, so das engagierte Statement des Bauexperten, mit dem er die dringend erforderliche Fokussierung der Branche auf Klimaneutralität und Nachhaltigkeit betonte. Zudem hätten bekanntlich die aktuelle politische Situation sowie die Pandemie enorme Auswirkungen auf die Branche. Hier gelte es, sich untereinander austauschen und gemeinsam neue Wege sowie Lösungen zu finden, damit die Lieferketten eingehalten werden könnten.

Begeisterte Resonanz

Minister Krischer hat sich zwei Stunden auf der Messe umgesehen, mit Besuchern und Ausstellern gesprochen. "Es ist ganz, ganz wichtig, zu sehen, was in der Branche los ist und das im persönlichen Gespräch zu erfahren", so Krischer.

Die positive Stimmung der Branche hat sich sowohl beim Publikumszuspruch auf den Ausstellungsflächen als auch während der stets gut besuchten Vorträge gezeigt. Der konstruktive Austausch auf der Messe wurde von allen Seiten gelobt: „Es war sehr schön, mich endlich nach all der Zeit live auf einer Messe mit den Ausstellern:innen und Kollegen:innen austauschen zu können. Die Vorträge waren ebenfalls sehr informativ und haben viele neue Anregungen für das eigene Unternehmen gegeben", lautete das positive Fazit des Fachpublikums nach drei Messetagen.

Auch Annemieke den Otter, Manager Exhibitions vom Veranstalter Rotterdam Ahoy betont, dass das umfangreiche Programm sowie die neusten Entwicklungen der Aussteller beim Fachpublikum sehr positiv angekommen seien. „Die Leute sind froh, sich wieder Live zu sehen. Es ist wichtig, dass sich Industrie, Behörden und Besucher wiedersehen“, so den Otter. „Wir freuen uns, dass uns die Besucher und Aussteller trotz der schwierigen Zeit treu geblieben sind." Auch die die unterschiedlichen Verbände wie Straßen.NRW und die Autobahn GmbH seien beim Fachpublikum sehr gut angenommen worden.

Innovationspreis und Nachwuchspreis für Studierende vergeben

Insgesamt 24 neue Lösungen waren für den Innovationspreis und den Nachwuchspreis für Studierende eingegangen. And the winner is: Die Aco Tiefbau Vertrieb GmbH, Büdelesforf, wurde für ihre Entwicklung der DrainBox, einer Kombination aus Linien- und Punktentwässerung, mit dem diesjährigen Innovationspreis der InfraTech ausgezeichnet. Michael Müller, Florian Meyer und Tim Uhing nahmen den Preis im Namen des Aco-Teams entgegen. „Wir sind super happy, im Finale gewesen zu sein. Mit dem Sieg haben wir nicht gerechnet", freut sich Florian Meyer von Aco. Und sein Kollege Michael Müller ergänzt: "Ich glaube, dass die aktuelle Situation aus dem Ahrtal vom letzten Jahr einiges an Rückenwind gegeben hat."

Im Nachwuchspreis für Studierende hat sich Judith Berns durchsetzen können. „Ich finde es toll, dass eine Frau Ingenieurin ist. Das ist Werbung für den Beruf", sagt Minister Oliver Krischer. 

Die nächste InfraTech findet vom 9. bis 11. Januar 2024 statt.

Gewinner und Nominierte des  Innovationspreises und des Nachwuchspreises.

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