Substanzbewertung von Straßen
Die FGSV hat zum ersten Mal das Arbeitspapier „Anwendung des Georadars zur Substanzbewertung von Straßen, Teil A: Bestimmung von Schichtdicken des Oberbaus von Verkehrsflächenbefestigungen mit dem Georadar-Impulssystem“, Ausgabe 2016, vorgelegt. Ein weiterer Teil ist in Bearbeitung.
Das Georadarverfahren bietet vielseitige Anwendungsmöglichkeiten in der Straßenbautechnik. In erster Linie wird das Verfahren eingesetzt, um Aufschluss über die eingebaute Schichtenanzahl und deren Schichtdicken zu geben. Für einen zielgerichteten Einsatz des Georadarverfahrens ist die Messkonfiguration auf den jeweiligen Anwendungsfall abzustimmen. Hierbei sind ebenfalls wirtschaftliche Erwägungen, insbesondere hinsichtlich Länge und Raster der Befahrung, zu berücksichtigen. Erst die Klarheit über die Nutzung der Daten erlaubt eine technisch begründete Qualitätsvorgabe für die Datengewinnung.
Nach der Beschreibung der Anwendungsgebiete werden im neuen Arbeitspapier eine Beschreibung des Georadar-Impulssystems (einschließlich der Grundlagen, Begriffe, Verfahrensbeschreibung, Einflussgrößen und Materialeigenschaften) durchgeführt und Hinweise zu Qualitätsvorgaben in Abhängigkeit vom Untersuchungsziel gegeben. Den Abschluss bilden die Messungen mit dem Georadarverfahren und die Auswertung dieser Messungen sowie Anhänge (unter anderem Muster für eine Bohrkerndokumentation und für einen Prüfbericht der Georadarmessungen).
Das Arbeitspapier ist in gedruckter Form (FGSV 443 A) und als PDF (FGSV 443 A PDF) zum Preis von 14,80 Euro erhältlich.
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