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ISTE 30. Juli 2019

Techniktag der Schotterindustrie

Die 14. Ausgabe des „Techniktags der Schotterindustrie“ hat im Kalk- und Schotterwerk der Gebr. Zimmermann GmbH in Vaihingen/Enz–Roßwag stattgefunden.

70 Teilnehmer waren der Einladung des Industrieverbands Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE), des Güteschutz Naturstein Baden-Württemberg e. V. und des Instituts Dr. Haag GmbH gefolgt.

Auf die Begrüßung durch Peter Rombold, Vorsitzender des Güteschutz Naturstein sowie der Fachgruppe Naturstein im ISTE und Dieter Veigel, Geschäftsführer der Gebrüder Zimmermann GmbH, folgte der erste Fachvortrag von Jörg Mändle vom Institut Dr. Haag. Er berichtete zu Schichten ohne Bindemitteln im Straßenbau. Mändle wies auf viele Sonderregelungen zur Verwendung regionaler Baustoffe hin und betonte die Wichtigkeit korrekter und produktneutraler Ausschreibungen, da es durch unbegründete technische Anforderungen, die Verwendung veralteter Regelwerke oder deren fehlerhafte Auslegung häufig zu Missverständnissen und zum unnötigen Ausschluss von Bauprodukten, sowie längeren Transportwegen komme.

Verfüllung und Rekultivierung

Dr. Bernd Susset, geschäftsführender Referent der Fachgruppe Recyclingbaustoffe und Boden im ISTE, sowie Geschäftsführer des Qualitätssicherungssystems Recyclingbaustoffe Baden-Württemberg (QRB), sprach zum Umgang mit Bodenaushub und zur korrekten Anwendung der Regelwerke - vor allem im Hinblick auf die Verfüllung und Rekultivierung von Steinbrüchen.

Zudem gab er einen Ausblick zur geplanten Mantelverordnung des Bundesumweltministeriums. Mit dieser Verordnung soll auch die Verfüllung bundeseinheitlich geregelt werden. Zwar zeigten Forschungsergebnisse aus Baden-Württemberg, dass der Regierungsentwurf der Bundesregierung im Land voraussichtlich gut umsetzbar sei. Andererseits weise insbesondere die geplante Bundes-Bodenschutzverordnung sensible Stellschrauben auf, etwa zusätzliche Einschränkungen in Wasserschutzgebieten, oder einen scharfen Grenzwert für den Organikanteil im Boden. Stelle man diese im kommenden Bundesratsverfahren scharf, würden die Bodenmengen, die in Deponien beseitigt werden müssten, massiv ansteigen. Susset appellierte an die Vertreter aus der Verwaltung, solche Konsequenzen im Blick zu haben und in den Häusern zu kommunizieren.

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