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Archiv 7. Februar 2017

Thermo-Kippsattel erleichtern Asphalteinbau

Das Bauunternehmen Leonhard Weiss sanierte die A 70 Bamberg Richtung Schweinfurt zwischen Knetzgau und Schonungen. 60.500 m² auf 5,6 km Länge je Fahrstreifen wurden unter hohem Termindruck asphaltiert. Die Herausforderung: Ein kontinuierlicher Einbau von gleichbleibend heißem Asphalt musste gewährleistet sein. Dazu setzte das Unternehmen Meiller-Kippsattel mit Thermoisolierung ein.

Das Bauunternehmen Leonhard Weiss investierte in universell einsetzbare Thermo-Sattelkipper
Das Bauunternehmen Leonhard Weiss investierte in universell einsetzbare Thermo-Sattelkipper

Fahrer Jörg Volkmann wendet, klappt den Unterfahrschutz hoch und rangiert rückwärts präzise an die Abdruckrollen des Straßenfertigers. Er betätigt die Fertigerbremse. Und so fährt ein Muldenkipper nach dem anderen heran, um die 25.000 t Asphalt je Fahrstreifen gleichmäßig aufzubringen.

Volkmann fährt als Mitarbeiter von Leonhard Weiss einen von 10 neuen Kippsattel mit Thermoisolierung des Münchener Traditionsherstellers Meiller. Beim Kauf der Kipper war für Helmut Bissinger, Leiter der Straßenfahrzeugtechnik, nicht nur der Preis entscheidend: „Wir schauen auf die Qualität, den Aufbau, die Achsen und die Planensysteme.“ Er schätzt die Langlebigkeit der Meiller-Produkte, sollen sie doch bis zu 8 oder 10 Jahre im Einsatz bleiben.

Fahrer Jörg Volkmann wartet auf das Zeichen, dann startet er sorgsam den Kippvorgang. Das 180 °C heiße Asphaltmischgut gleitet in den Aufnahmebehälter des Fertigers. „Das Mischgut bleibt im Thermosattel absolut heiß,“ weiß er zu berichten. „Ich bin auch schon mal 10 Stunden im Stau gestanden, da war das Material immer noch gut.“ Dafür sorgt das 80 mm dicke Dämmmaterial in Kombination mit einer doppelschaligen Edelstahlverkleidung. „Das ist gut verarbeitet und sieht ordentlich aus“, findet Jörg Volkmann.

Für Helmut Bissinger ist die Qualität und Hitzebeständigkeit – auch der Plane – wichtig. Meiller garantiert die gesetzlichen Vorgaben mit dem Zertifikat nach VDI Richtlinie 2055.

Bei einem kurzen Stopp am Parkplatz reinigt Jörg Volkmann Rückwand und Klappen von Asphaltresten. Dazu öffnet er auf Knopfdruck die elektrische Schiebeplane, um besser in die Mulde einsehen zu können. Er verliert keine Zeit: Unterfahrschutz wieder heruntergeklappt, Schiebeplane wieder geschlossen, damit die Mulde warm bleibt – und schon geht’s weiter.

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Leonhard Weiss stattet seine Fahrzeuge grundsätzlich mit elektrischer Schiebeplane aus. „Unfallschutz ist uns wichtig, meine Fahrer müssen nirgends hochklettern“, bestätigt Helmut Bissinger. „Das spart uns Zeit und ist deshalb besonders wirtschaftlich. Außerdem ist die Plane einfach zu bedienen und liegt sauber an.“ Zusätzlich hat der Fahrer über eine Kamera, die an der Stirnwand angebracht ist, Kontrolle über die Beladung unter der Plane.

Fahrer Jörg Volkmann nimmt Kurs auf die Mischanlage, eine neue Ladung steht bereit. Gewichtsgesteuert füllt die Anlage exakt 26 t Splittmastixasphalt in die Meiller-Mulde – dank elektrischer Schiebeplane auch diesmal ohne Aussteigen. Gut gelaunt geht’s zurück zur Baustelle. „Ich hab kein Stress“, lacht Volkmann. Und wenn mal was nicht geht, ist einer der vielen Meiller-Stützpunkte nicht weit. „Der Service stimmt. Die kommen, wenn wir anrufen. Auch zu zweit, wenn es sein muss.“

Im Winter fährt Jörg Volkmann anderes: Schotter, Gestein oder Felsbrocken – mit dem gleichen Meiller Thermo-Sattelkipper. Denn die Mulde aus verschleißfestem Hardox-Stahl ist universell einsetzbar. „Wir können sogar Flüssiges fahren, die Rückwände sind absolut dicht“, bestätigt Helmut Bissinger. Für Leonhard Weiss stimmt mit den 10 neuen Meiller Kippsattel alles: ein wirtschaftlicher Betrieb, eine hohe Verfügbarkeit und die „Freude am Bauen“.

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