Direkt zum Inhalt
Maschinen-Assistenzsysteme 11. April 2019

Vorwärts in die Baustelle der Zukunft

Der Baumaschinenhersteller Liebherr zeigt auf der bauma in täglichen Live-Shows seine Vision von der Straßenbaustelle der Zukunft.

Inhaltsverzeichnis

Frau Kundin sitzt in ihrem Büro. Sie leitet eine Straßenbaustelle, die irgendwo an einem Ort weitweg und irgendwann in der Zukunft liegt. Dazu braucht sie weder einen Helm, noch einen PC, noch ein Telefon. Ein Fingertipp genügt und ein viruteller Bildschirm erscheint. Noch ein Fingertipp und Frau Kundin hat einen Auftrag erstellt. Es ist eine bestimmte Menge an Material auf einen Lkw zu verladen. Das System schlägt ihr die bestmögliche Maschinenkombination vor, um den Auftrag schnell und sicher abzuarbeiten. Die Wahl fällt auf einen XPower-Großradlader, der mit einem Paket an intelligenten Assistenzsystemen ausgestattet ist. Dazu gehört unter anderem eine aktive Personenerkennung heckseitig sowie ein sensorgestütztes, integriertes Reifendrucküberwachungssystem. In Sekundenschnelle erscheint bei Herrn Maschinenführer der Auftrag zur Verladung einer bestimmten Materialmenge. Sofort legt er los und verlädt solange, bis ihm das System meldet: Zielgewicht erreicht.

Planierraupe ohne Fahrer vom Mond aus steuern

Nun ist eine Fahrwegrampe zu erstellen. Frau Kundin stellt fest, dass ihre Mitarbeiter in wichtigen Meetings kilometerweit weit weg stecken. Doch der Auftrag kann nicht warten. Zum Glück ist die fahrerlose Planierraupe 7XX in der Nähe, die ferngesteuert werden kann. Die Chefin legt Neigung und Maße der Rampe fest und schickt die Vermessungdaten an das Maschinensteuerungssystem. Nun kann die Planierraupe anfangen zu arbeiten. Beachtlich, wie präzise sie den Auftrag umsetzt. Herr Maschinenführer checkt von seinem Cockpit aus Vorgabe und Ergebnis. Es passt alles. Eine Korrektur kann er egal von welchem Ort auf der Welt aus ausführen, theoretisch könnte er auf dem Mond sitzen.

Die virtuellen Bildschirme gibt es zwar noch nicht, doch die intelligenten Assistenzsysteme für Baumaschinen sind keine Zukunftsmusik. INTUSI heißt das neue intuitive User Interface von Liebherr, das die Kommunikation von und mit Baumaschinen revolutionieren soll. Liebherr hat dazu eine neue, moderne Steuerungsumgebung geschaffen. Das Ziel bei der Entwicklung war es, den Maschinenführern ein zukunftsorientiertes Maschineninterface bereitzustellen, bei dem sie Übersichtlichkeit und eine verständliche Gesamtlogik erwartet. Das Konzept wird zukünftig maschinenübergreifend in allen Liebherr-Erdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen zum Einsatz kommen. Für das System erhielt Liebherr den bauma Innovationspreis in der Kategorie Design.

Anzeige

Passend zu diesem Artikel