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NordBau

Wichtigster Branchentreff Nordeuropas auf dem richtigen Weg

Nach fünf Tagen mit Beratung, Information und Handel ist die 67. NordBau am Sonntagabend, den 11. September 2022, mit 40.300 Besuchenden und 587 Ausstellenden aus 13 Ländern zu Ende gegangen.

Die 67. NordBau ist am Sonntagabend, den 11. September 2022, mit 40.300 Besuchenden und 587 Ausstellenden aus 13 Ländern zu Ende gegangen.

Zukunftsweisende Sonderthemen wie Wasserstofftechnologie, Energieeinsparung, bauen und ausbauen mit Holz sowie die Verfügbarkeit von Baustoffen und Maschinen interessierten die Besucher besonders.

Die größte Kompaktmesse des Bauens im nördlichen Europa hat mit den Ausstellern und Verbänden auf aktuelle Themen gesetzt und die Besucher haben das große Angebot zu drängenden, vornehmlich energetischen Fragen umfassend genutzt. Die Sonderthemen, aber auch die vielen Anbieter aus Hoch- und Tiefbau haben großen Zuspruch erfahren. Händler und Hersteller lobten die Kontakte, den Austausch und die Nachfrage. Darüber hinaus unterstrichen die zahlreich erschienenen politischen Vertreterinnen und Vertreter die Bedeutung der Plattform für Industrie und Wirtschaft in Norddeutschland – gerade auch wieder in Zeiten der Umbrüche. Von Ausstellern mit Baustoffen und Bauprodukten, die in diesem Jahr noch nicht wieder an der NordBau teilgenommen haben, erhoffen sich viele Besucherinnen, Besucher und Partner ein Dabeisein bei der NordBau 2023.

Freigelände und Hallen zeigen Bandbreite der Baumaschinen, Geräte und Werkzeuge

Die Messe bot auf dem ausgebuchten Freigelände und in den Hallen Besuchenden die Bandbreite an Produkten für den Hoch- und Tiefbau – mit zahlreichen Neuheiten und Trends: Baumaschinen und Baugeräte, Kommunaltechnik und Werkzeug, E-Mobilität und Energietechnik. Fachbesucher und Bauherren kamen mit konkreten Kaufzielen und dem Wunsch nach persönlichem Austausch. Besonders die Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit von Baumaschinen und -geräten standen im Fokus.

H2 Wasserstoff – grüne Energie: Möglichkeiten und Fortschritt erlebbar gemacht

Die Sonderschau in Halle 6 widmete sich dem Energieträger Wasserstoff. Unterschiedliche Partner wie Energieversorger, Hochschulen, Industrieunternehmen und Stadtwerke präsentierten Forschungen, aber auch die Bereiche, in denen bereits Wasserstofftechnologie eingesetzt wird sowie die Herausforderungen und die Wichtigkeit der flächendeckenden Energiewende. Zentral in der Halle konnten sich Interessierte an einem Wasserstoff-Modell über den Kreislauf der Herstellung informieren – Grundlagen für die Energie der Zukunft. Zudem gab ein anschaulicher Zeitstrahl erstmals einen Überblick über die zeitlichen Stationen, die bis ins Jahr 2045 zur geplanten Klimaneutralität in Deutschland nötig sein werden. Ein spezielles Seminar bot tiefgreifende Informationen in politische, wirtschaftliche und technische Aspekte rund um die grüne Energie der Zukunft.

Bauen und ausbauen mit Holz – wohngesund, klimagerecht, regional

Vom Baum zum Bauwerk, das galt es bei der Sonderschau in Halle 8 zu entdecken. Gerade in Zeiten der Einsparung fossiler Rohstoffe ist der nachwachsende Baustoff Holz besonders gefragt. Deshalb gab es an dem Stand Informationen über die verschiedenen Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten. Zudem wurde die Präsentationsfläche mit täglichen Vorführungen und der begleitende Holzbautag mit Expertenvorträgen von den Besuchenden rege angenommen.

Lehre, Forschung, Ausbildung – die Zukunft im Blick

Auf der zentralen Anlaufstelle der Architekten- und Ingenieurkammer SH, der TH Lübeck, der FH Kiel und des BKI (Baukosteninformationszentrums) in Halle 1 präsentierten sich zum ersten Mal gemeinsam die „Initiative Bauwesen“, das „Forum Kreislaufwirtschaft Bau – Wiederverwendung I Recycling“ und ein Forschungspavillon der Technischen Hochschule Lübeck aus nachwachsenden Rohstoffen. Damit zeigten die Studierenden klar auf, dass Forschung ein wesentlicher Bestandteil der Bau- und somit auch der Energie- und Wohnungswirtschaft ist. In Zeiten von Fachkräftemangel haben verschiedene Akteure der Baubranche ihre Präsenz auf der NordBau genutzt, sich als Ausbildungsbetrieb oder Studienort vorzustellen. Unter dem Motto „Faszination Bauberufe“ organisierte die nordjob-Bau wieder zahlreiche Treffen von Bauverbänden, Industrie und Handwerksbetrieben mit interessierten Schülerinnen und Schülern, die einen passenden Ausbildungsplatz suchen. Zudem machten festliche Freisprechungsfeiern der Dachdecker, Schornsteinfeger und Straßenwärter sowie ein Leistungswettbewerb der Maler- und Lackiererinnung Schleswig-Holsteins auf die beruflichen Möglichkeiten im Handwerk und Bauwesen aufmerksam.

Neues Holstenhallen Congress Center begeisterte Teilnehmende

Die Kombination von Fortbildung oder Seminar und Messebesuch haben rund 4.300 Fach-besucher bei über 60 Veranstaltungen genutzt. Die neuen Räumlichkeiten des „Holstenhallen Congress Center Schleswig-Holstein“ (HCC-SH) boten optimale Möglichkeiten, sich fachlich auszutauschen und bei Ausstellern auf dem angrenzenden Messegelände zu informieren. Auch in diesem Jahr kamen neue Tagungen hinzu, die die NordBau nicht nur als Handels-, sondern gerade auch als Informations- und Austauschplattform für die gesamte Baubranche des Nordens weiter stärken. Das Motto „hier redet man miteinander“ wurde von Besucherinnen, Besuchern und Ausstellenden wieder einmal mit Leben gefüllt – als Grundlage von Geschäftsbeziehungen und fachlicher Beratung.

Fakten

Auf rund 69.000 Quadratmetern Freigelände und über 20.000 Quadratmetern Hallenfläche gilt die NordBau als wichtigste Kompaktbaumesse im nördlichen Europa und dem gesamten Ostseeraum. Zwischen 600 und 700 Aussteller aus 13 Ländern treffen auf jährlich 40.000 – 60.000 Besucher. Mehr als 60 Seminare und Veranstaltungen verzeichnen insgesamt 4.300 Tagungsteilnehmer, wobei zweidrittel der Tagungen von der Architekten- und Ingenieurkammer SH als offizielle Fortbildungsveranstaltung anerkannt sind. Seit 1956 nutzen Aussteller die NordBau, um sowohl die zahlreichen Fachbesucher als auch Endkunden zu erreichen (öffentliche wie private Bauherren). Die NordBau verfügt über eine hohe Akzeptanz und Anziehungskraft für alle Bauinteressierten und für die in der Bauwirtschaft tätigen Personen. Zudem ist die NordBau schon seit über 45 Jahren mit dem Partnerland Dänemark eng verbunden, welches die Fachmesse als Basis für den deutschen und europäischen Markt sieht.

Die 68. NordBau findet vom 6. bis 10. September 2023 auf dem Messegelände Holstenhallen Neumünster statt. (HS/RED)

Auf rund 69.000 Quadratmetern Freigelände und über 20.000 Quadratmetern Hallenfläche gilt die NordBau als wichtigste Kompaktbaumesse im nördlichen Europa und dem gesamten Ostseeraum.
Die Sonderschau in Halle 6 widmete sich dem Energieträger Wasserstoff. Auch das Prinzip der Elektrolyse wurde an Modellen visualisiert.
Dipl.-Ing. (FH) Bernd Niedringhaus, Prokurist der iro GmbH Oldenburg, Institut für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e.V., gibt einen Überblick über die zeitlichen Stationen, die bis ins Jahr 2045 zur geplanten Klimaneutralität in Deutschland nötig sein werden.

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