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Wirtschaftliche Materialaufbereitung

Mit Hilfe eines Rotorbrechers werden beim Bau der Schnellstraße S10 und des Pumpspeicherkraftwerks „Obervermunt II“ in Österreich Sekundärrohstoffe zu Primärrohstoffen.

Der Vortex-Rotorbrecher im zh-harten Granit Einsatz bei Gtschka.

Die Schnellstraße S10 verbindet Freistadt im Mühlviertel mit der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Eine große Herausforderung beim Bau der Verbindungsstraße stellte die Errichtung des ca. 4,5 km langen Götschka-Tunnels dar. Dieser musste durch zähharten, abrasiven Mühlviertler Granit gebaut werden. Aus dem Sekundärrohstoff des Tunnelausbruchs sollte Primärrohstoff werden, um den „Zero Waste Konzept des Tunelbaues möglichst Folge zu leisten“.

Die direkte Verarbeitung des gesprengten Tunnelaushubmaterials und der Wiedereinbau des aufbereiteten Materials stellte sich als wirtschaftlichste Methode dar, reduzierte Transport- und Entsorgungskosten.

Beste Kornform

Dazu wurde am nördlichen Teil des Tunnels eine Aufbereitungsanlage errichtet. Dafür wurden leistungsfähige Aufbereitungsaggregate benötigt. Als Herzstück dieser Aufbereitungsanlage kam ein Rotorbrecher der Vortex -Zerkleinerungs- und Aufbereitungstechnik Gesellschaft mbH mit Sitz in Hofkirchen an der Trattnach zum Einsatz. Durch seine Robustheit, Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und der Fähigkeit Material in bester Kornform zu erzeugen erwies er sich nach Einschätzung der Beteiligten als ideale Wahl. Aus dem Aufgabegut von bis zu 400 mm Diagonalmaß wurden diverse Sand- und Kiesfraktionen erzeugt, die Vorort zum Einbau in die Tunnelwände benötigt wurden.
Im Brechererstduchlauf lag der Anteil an Sand 0-4 mm zwischen ca. 45 % - 60 %, je nach Betriebsweise der Anlage. Dieses Ergebnis ist unter Berücksichtigung der Aufgabegröße bei zäh- hartem Aufgabegut, ein sehr guter Wert.

Hochwertiger Sand

Eine weitere Maßnahme, bei der diese Art der Materialaufbereitung gewählt wurde, war der Bau des Pumpspeicherkraftwerks „Obervermunt II“ in Vorarlberg. Auch hier wurde das gesprengte Aushubmaterial im ersten Schritt mittels einem Rotorbrecher des österreichischen Spezialisten für die Zerkleinerungs- und Aufbereitungstechnik als Vorbrecher aufbereitet, um anschließend gereinigt und zur Nachzerkleinerung in einem zweiten Rotorbrecher des Herstellers zu hochwertigen Sand verarbeitet zu werden.

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