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Modernste Labore und Werkstätten 5. März 2022

Würth baut Innovationszentrum

Mit dem Bau des Innovationszentrums errichtet die Adolf Würth GmbH & Co. KG (AW KG), führender Hersteller für professionelle Befestigungstechnik, auf 15.000 Quadratmetern am Hauptsitz in Künzelsau eines der weltweit leistungsfähigsten Testzentren für Befestigungstechnik.

Die Eröffnung des Würth Innovationszentrums ist für das dritte Quartal des Jahres 2022 geplant.
Die Eröffnung des Würth Innovationszentrums ist für das dritte Quartal des Jahres 2022 geplant.

Ein eigenes zertifiziertes Dübellabor, modernste Werkstätten, Prüffelder, Klimakammern, 3D-Drucktechnik, Seismik-Prüfstände für die Dübeltechnik sowie ein IoT-Labor treiben die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung nachhaltig voran. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 70 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für das dritte Quartal 2022 geplant.

Das Innovationszentrum ist nicht nur klares Bekenntnis des Unternehmens und der Familie Würth zum Standort Hohenlohe, sondern hat starke Signalwirkung für die Leistungsfähigkeit und damit die Zukunft der Marke Würth – vor allem, was die Region als Wirtschaftsstandort anbelangt.

Forschung und Industrie vernetzen

Ziel des Innovationszentrums ist es, die Innovationszyklen in den Bereichen Verbindungstechnik, Schrauben, Dübel, Chemie, Maschinen und Systeme zu verkürzen sowie Neu- und Weiterentwicklungen noch schneller und kundenspezifischer auf den Markt zu bringen. Auch die Digitalisierung hat ihren Schwerpunkt: Erst die Vernetzung macht die Produkte intelligent. Durch IoT hat der Kunde die Möglichkeit der vollumfänglichen Verwaltung seines Maschinenparks, da Lager- und Bevorratungsmanagement selbstständig miteinander kommunizieren.

„Das schaffen wir über die Vernetzung von Kundenanwendung, akademischer Forschung und eigenem Produktions-Knowhow“, erklärt Thomas Klenk. Rund 250 Mitarbeitende aus der Produktentwicklung der AW KG und den Produktionsgesellschaften des Konzerns treffen über Hochschulkooperationen mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT und der Universität Stuttgart auf externe Wissenschaftler. „Über dieses Netzwerk stärken wir die eigene Herstellerkompetenz und Innovationskraft.“

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Interaktive Werkstätten: Innovationskraft durch Nähe zum Kunden

Die Einbindung der Kunden in die Weiterentwicklung der Produkte und Services über die interaktiven Werkstätten steht im Fokus. Als direkte Schnittstelle bilden diese die Anwendungswelten der Kunden in der Realität ab. „Die direkte Übertragbarkeit aus der Forschung in die industrielle Umsetzung ist wichtiges Kernelement", erklärt Klenk. Würth Produkte sollen genau die Anforderungen erfüllen, die Würth Kunden haben. „Wir haben über unsere 3.200 Außendienstmitarbeitenden und über 550 Niederlassungen deutschlandweit das Ohr am Markt – direkt beim Kunden. Kundenzufriedenheit und Begeisterung erzielen wir im professionellen Handwerk mit vorausschauenden, maßgeschneiderten Lösungen, nicht mit Standards“, erläutert Dr. Heiko Roßkamp, Leiter Forschung und Entwicklung der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Fachkräfte für Hohenlohe

„Über das Innovationszentrum holen wir weitere hervorragend ausgebildete Fachkräfte nach Hohenlohe“, freut sich Roßkamp. Bis zur Eröffnung sollen über 40 neue High Potentials, insbesondere technische Spezialisten für Mechatronik, Chemie, Softwareentwicklung/IoT und Befestigungstechnik, eingestellt werden. Über die Kooperation mit den Hochschulen werden Studierende direkt angesprochen und können Forschungserfahrung im industriellen Umfeld sammeln. „Attraktive Arbeitsplätze im technischen Umfeld mit neuesten Kollaborationsmöglichkeiten anzubieten, sehen wir als große Chance“, sagt Roßkamp.

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