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bauma 2019 4. April 2019

Wunschlos brechen und sieben

Von der Idee bis zur Inbetriebnahme begleitet die Firma August Müller die Firma Leibfritz beim Bau einer neuen Sekundärbrech- und Siebanlage.

Inhaltsverzeichnis

Eine neue Sekundärbrech- und Siebanlage von bester Qualität sollte es werden. Unter dieser Vorgabe stand die Planung und Umsetzung der neuen Aufbereitungsanlage der Firma Leibfritz in Undingen. Aufgrund des Alters der Bestandsanlage und immer neuen Vorgaben und Normen entschied sich die Firma Leibfritz dazu, eine komplett neue Sieb- und Siloanlage planen und bauen zu lassen und diese an ihre Rahmenbedingungen optimal anzupassen. Für dieses Vorhaben hat die Firma August Müller in enger Zusammenarbeit mit der Firma Leibfritz die Anlage von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme und natürlich auch darüber hinaus geplant, konstruiert, gefertigt und montiert.

Reibungsloser Bauablauf

Mit der Unterbrechung der aktuellen Materialzuführung nach der Vorbrechanlage beginnt das Projekt. Dabei wurde über einen Bandabsetzer die Möglichkeit realisiert, bis zum letzten Tag mit der bestehenden Anlage zu produzieren und erst nach der kompletten Fertigstellung der Neuanlage über den Bandabsetzer auf die neue Materialzuführung umzuschwenken. Das einfach gebrochene Material wird nun über eine neue Bandanlage in die Siebanlage gefördert.

Fünfteilige Mahlbahn

Im ersten Schritt werden auf einer Siebmaschine die Einfachbruchfraktionen 0/16 und 16/22 mm abgesiebt. So wird die Qualität des Überkornmaterials mit Körnung 22 bis 250 mm deutlich erhöht. Diese Fraktion gelangt über die Siebmaschine in ein integriertes Puffersilo, unter dem mit einer Vibrationsrinne auf den Sekundärbrecher abgezogen wird. Die Sekundärbrechstufe wird mittels Prallbrecher realisiert und verfügt über eine fünfteilige Mahlbahn zur Zerkleinerung des Materials hinsichtlich kubischer Kornform, gleichzeitig kann mit diesem Brecher auf die geförderten Sandmengen variabel reagiert werden. Nach der Prallmühle wird das zweifach gebrochene Material über ein Becherwerk nach oben befördert und über vier Siebmaschinen in folgende Fraktionen getrennt: 0 – 1 / 1 – 2 / 2 – 5/ 5 – 8 / 8 – 11 / 11 – 16 / 16 – 22 / 22 – 32 / 32 – 45 / 45 – 56 / 56 (X). Die Feinsiebung erfolgt mit einer Bivitec-Siebmaschine.

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Bis zur Verladung gut durchdacht

Durch die gekapselte Bauweise und die Abdeckung aller Siebmaschinen und Bänder kann die integrierte Entstaubungsanlage, die separat neben der Siebanlage auf dem Staubsilo installiert wurde, bestmöglich entstauben.

Unter den zwölf Silos werden die einzelnen Fraktionen über Dosierförderbänder abgezogen und über ein Sammelband der Verladung zugeführt. Im Verladeturm wurde ein Tellermischer integriert, der unter Zuführung von Wasser die einzelnen Schottergemische ideal vermengt.

Über eine höhenverstellbare Verladegarnitur können die Gemische schonend und staubfrei auf LKW geladen werden. Nach Abschluss des Projektes kann stolz behauptet werden, dass die Wünsche des Kunden mit den technischen Möglichkeiten der Gesteinsaufbereitung optimal vereint wurden. Ein Beitrag der Firma August Müller GmbH & Co. KG

Messe-Wegweiser:
B2.148

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