Informationen über Baustellen stehen digital zur Verfügung
„Digitale Lösungen machen den Verkehr sicherer und reibungsloser, sie erleichtern Planung und Koordination und helfen Staus zu vermeiden. Mit ‚Baustelleninfo digital‘ hat Rheinland-Pfalz Pionierarbeit geleistet. Erstmals stehen flächendeckend digitale Daten für Baustellen samt der Umleitungen an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zur Verfügung“, so Verkehrsminister Dr. Volker Wissing. „Das ist ein Meilenstein und bundesweit einmalig.“
Alle Baustellendaten des Landes
Alle neun regionalen Dienststellen des LBM arbeiten mit dem neuen System. Mit digital erzeugten verkehrsbehördlichen Anordnungen der Baustellen an allen regionalen LBM-Standorten werden die Baustellendaten zu Ort, Dauer und eventueller Umleitung erstmals digital erfasst und unmittelbar an den Mobilitätsdatenmarktplatz (MDM) des Bundes übermittelt. Dort stehen die Daten für weitere Nutzer wie Navi-Hersteller, App-Entwickler oder andere Bundesländer zur Verfügung.
Der LBM speist die Daten in das Mobilitätsportal www.verkehr.rlp.de (Häkchen setzten bei Baustellen) ein und zeigt sie auf einer Karte an. Mit der Systemfreischaltung werden rund 190 LBM-Baustellen über das LBM-Mobilitätsportal für die Bürgerinnen und Bürger dargestellt.
Baustellendaten von Städten und für die Navigation
Die neu entwickelte Software zur digitalen Anordnung von Baustellen steht über eine Landeslizenz auch allen Städten kostenfrei zu Verfügung. Wissing ermutigte die Kommunen, sich dem Projekt „Baustelleninfo digital“ anzuschließen, dann würde auch die Baustellenkoordination zwischen Land und Kommune erheblich vereinfacht und die kommunalen Baustelleninformationen öffentlich bereitstehen.
Gleichzeitig hofft er, dass auch die privaten Datenanbieter zeitnah von den Daten Gebrauch machen. „Baustellen- und Umleitungsdaten lagen bisher nicht digital vor. Wir haben hier in Rheinland-Pfalz einen Datenschatz aus der Taufe gehoben, mit dem wir den Verkehr auf der Straße durch Information in den Navi-Geräten noch sicherer machen können“, so Wissing. Künftig haben die Navi-Anbieter die Möglichkeit, diese Daten direkt in ihre Geräte einzuspeisen. Die Autofahrerinnen und -fahrer würden nicht mehr geradewegs in die Baustellen sondern um die Baustellen herum geführt.
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