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InfraTech bleibt in Bewegung

Die InfraTech hat sich als feste Größe in der deutschen Messelandschaft etabliert. Die dritte Ausgabe der Messe für Straßen- und Tiefbau konnte bei Austeller- und Besucherzahlen sowie der Ausstellungsfläche zulegen. Auch das dreitätige Vortragsprogramm wurde sehr gut angenommen.

Verleihung des InfraTech Innovationspreises an Rdiger Szymczak (Mitte) und Philipp Hensel (2.v.r.).

7.397 Besucher kamen zur InfraTech 2018, die vom 10. bis 12. Januar in der Messe Essen stattgefunden hat. Das ist eine Steigerung von 20 % im Vergleich zur InfraTech 2016.  Mit ihren vier Schwerpunkten „Tiefbau, Straßenbau und Wasserbau“, „Öffentliche Raumgestaltung“, Verkehr und Mobilität“ sowie „Ver- und Entsorgung“ deckt die InfraTech die gesamte Breite der Infrastruktur ab. Die Politik sandte gleich zur Messeeröffnung positive Signale an die Branche: Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst erklärte, dass dem Bundesland bis 2030 20 Mrd. Euro an Bundesmitteln für Infrastrukturprojekte zur Verfügung stehen werden und kündigte eine Beschleunigung der Planungen an.

Messe der Entscheider

218 Aussteller haben ihre Produkte und Dienstleistungen präsentiert. Dies sind  20 % mehr als bei der vorangegangenen Messeausgabe. 100 Aussteller waren bereits zum zweiten oder dritten Mal vertreten. „Wir freuen uns sehr, dass sie uns die Treue gehalten haben. Stolz sind wir aber auch auf die Teilnahme von 118 neuen Ausstellern. Dies zeigt, dass die InfraTech eine Messe in Bewegung ist“, so Johan Teunisse vom Messeveranstalter Rotterdam Ahoy.

Die InfraTech untermauerte ihren Ruf Messe der Entscheider. Bernd Bathke von der ACO Tiefbau Vertrieb GmbH lobte die hohe Qualität der Fachbesucher. „Hier treffen wir genau unsere Zielgruppen“, sagte Karlheinz Petri, Geschäftsführer der Instamak GmbH. InfraTech Premiere feierte das finnische Unternehmen Witta. Geschäftsführer Wille Vittanen bezeichnete die InfraTech als den richtigen Ort, um das Unternehmen in Deutschland bekannt zu machen. 56 % der InfraTech-Besucher haben die Befugnis bei neuen Ankäufen zu entscheiden, das sind 7 % mehr als 2016.

InfraTech Innovationspreis verliehen

Die Schirmspülung, ein Reinigungsverfahren für Trinkwasser-Rohrnetze der Gelsenwasser AG, ist mit dem vom IKT – Institut für unterirdische Infrastruktur ausgelobten InfraTech Innovationspreis 2018 ausgezeichnet worden. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND, überreichte den Preis an Rüdiger Szymczak, Mikrobiologe bei Gelsenwasser, der die Schirmspülung entwickelt hat. Der erstmals verliehene Nachwuchspreis für Studierende ging an Philipp Hensel für seinen Beitrag „Nachbehandlung im Anschluss an die Spurenstoffelimination durch Oxidation mit Ozon“.

Attraktives Vortragsprogramm

Auf großes Interesse stieß das vom IKT, dem Kirschbaum Verlag und der Kommunal Agentur NRW organisierte Vortragsprogramm zu infrastrukturellen Herausforderungen. Dr. Sissis Kamarianakis, Leiter Weiterbildung beim IKT, zeigte sich begeistert vom Publikumszuspruch. Beim Symposium „Straßen- und Brückenerhaltung“ des Kirschbaum Verlags platzte das Auditorium zeitweilig aus allen Nähten. Weitere Unternehmen und Verbände haben im Rahmen der InfraTech Fachtagungen veranstaltet. Der VHV informierte bei seinen Bautagen über Baurecht, Schadensprophylaxe und IT-Sicherheit. Referent Mark Semmler veranschaulichte die Gefahren von Cyberkriminalität, als er mit Hilfe frei zugänglicher Tools Mobilgeräte von Tagungsteilnehmern hackte.

Die InfraTech wird im Zweijahresturnus ausgerichtet. Die kommende Ausgabe findet vom 14. bis 16. Januar 2020 in der Messe Essen statt. Ein Jahr zuvor, vom 15. bis 18. Januar 2019, wird die niederländische Ausgabe der InfraTech in Rotterdam veranstaltet.

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