Image
Foto: Foto: ZDB
Felix Pakleppa.

Archiv

Investitionen sind nicht ausreichend

Scharfe Kritik des ZDB am Haushaltsplan der Bundesregierung: „Auch im aktuellen Bundeshaushalt liegen die Investitionsmittel für die Infrastruktur deutlich unter dem tatsächlichen Bedarf. Unsere Infrastruktur wird weiter unzureichend unterhalten. Dies ist kein gutes Signal für den Standort Deutschland“, so der Kommentar von Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes.

Das durchschnittliche Niveau der Investitionen in die Verkehrsträger im Zeitraum 2014 bis 2018 liegt nur um durchschnittlich 0,3 Mrd. Euro pro Jahr über dem Niveau der Jahre 2009 bis 2013. Bekanntlich waren in diesen Jahren die Investitionsprogramme (Konjunkturprogramm I und Investitionsbeschleunigungsprogramm) wirksam. Letztlich wird mit dem 5-Mrd.-Euro-Programm aus dem Koalitionsvertrag nur gut die Investitionslinie aus der vorherigen Legislaturperiode gehalten. Die jährlich bis 2018 budgetierten Mittel für die Infrastruktur liegen weiter deutlich unter dem tatsächlichen Bedarf von 14 Mrd. Euro.

„Die noch frei verfügbaren zusätzlichen Mittel aus dem von Bundesfinanzminister Schäuble angekündigten 10-Mrd.-Investitionsprogramm müssen daher im Wesentlichen in die Infrastruktur fließen“, fordert Pakleppa.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist das wieder eingeführte Programm „Altersgerecht Umbauen“ der KfW in Höhe von 54 Mio. Euro bis 2018, davon 12 Mio. Euro in 2015, auch wenn das Budget insgesamt deutlich unter dem Abrufvolumen des Jahres 2011 liegt (40 Mio. Euro).

Ebenfalls nicht ausreichend sind die Mittel für die Gebäudesanierung im Energie- und Klimafonds im Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit 1,8 Mrd. Euro. Damit ist die erstrebte Sanierungsrate von 2% nicht zu erreichen. Pakleppa: „Alle Akteure der Bau- und Wohnungswirtschaft sind sich darin einig, dass hierzu neue steuerliche Impulse erforderlich sind. Wir fordern die Bundesregierung auf, einen neuen Anlauf für eine steuerliche Förderung der Gebäudesanierung zu nehmen.“

Wir haben noch mehr für Sie!

Aktuelle Entwicklungen in der Branche, neue Maschinen und Anlagen, Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte gibt es alle 14 Tage aus unseren Fachredaktionen direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unsere Newsletter an - schnell und kostenlos!
Asphalt & Bitumen Newsletter
 
Straßen- und Tiefbau Newsletter
 
Steinbruch und Sandgrube Newsletter
 
DSB – Die Schweizer Baustoffindustrie Newsletter
 
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Image

Archiv

Investitionssignal für Fernstraßen ist überfällig

Die Bundesregierung setzt den Wirtschaftsstandort Deutschland aufs Spiel. Mit dem Bundeshaushalt 2016 muss die Große Koalition zeigen, dass sie tatsächlich eine Modernisierung der Fernstraßen anstrebt. Mit den niedrigen Etatansätzen für 2014 und 2015 ist davon bisher nichts zu spüren, vielmehr nimmt der Investitionsstau weiter zu. Dies stellte das Präsidium des Verkehrsinfrastrukturverbandes Pro Mobilität in seiner jüngsten Sitzung fest.

    • Archiv
Image

Archiv

Haushalt steht – IGA wackelt

Bundestag und Bundesrat haben den Bundeshaushalt für 2018 beschlossen. Außerdem hat das Bundeskabinett den Etatentwurf für das kommende Jahr verabschiedete. Bei der Etablierung der Infrastrukturgesellschaft stockt der Prozess.

    • Archiv
Image

Archiv

Haushaltsplanung 2019: mehr für alle Straßen

Die Landesregierung wird 2019 in Niedersachsen einen besonderen Schwerpunkt auf die Themen Infrastruktur und Digitalisierung legen. So jedenfalls sieht es der Haushaltsplanentwurfs für das Wirtschaftsressort vor.

    • Archiv
Image

Archiv

BIM im Straßen- und Tiefbau

Maßnahmen im Infrastrukturbau zeichnen sich durch eine besonders hohe Komplexität
der Aufgaben, einen damit verbundenen sehr großen Zeitaufwand und hohe Kosten aufgrund der eingesetzten Ressourcen aus. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Investitionen des Bundes und der Länder in dringend notwendige straßenbauliche Maßnahmen oft nicht in der Höhe ausfallen, in der sie tatsächlich nötig wären. Die Stuttgarter RIB Software AG, die sich bereits seit mehreren Jahren mit besonders effizienten und wirtschaftlichen Prozessen durch eine modellorientierte Projektbearbeitung im Hochbau beschäftigt, erarbeitet aktuell analoge Lösungen für den Straßen-, Tief- und Infrastrukturbau.

    • Archiv