Als Trainee wurde er u.a. acht Monate lang direkt von seinem Vorgänger Arnold Schröder, der mittlerweile im Ruhestand ist, eingearbeitet. Zu Fischer-Neuhoffs ersten Herausforderungen im neuen Job zählt nun der Bau einer neuen Vorbrecher- und Edelsplittanlage, der voraussichtlich im Spätsommer dieses Jahres beginnen wird. „Es ist bemerkenswert wie reibungslos diese Nachfolgregelung funktioniert hat“, sagt Westkalk-Geschäftsführer Raymund Risse dazu. „Das liegt zum einen daran, dass wir mit Herrn Schröder einen altgedienten Mitarbeiter hatten, der bereit war, seinen enormen Erfahrungsschatz von 40 Berufsjahren zu teilen. Auf der anderen Seite ist da ein offener und wissbegieriger junger Mensch, der mit Respekt und einem feinem Gespür auf seine neuen Kollegen zugegangen ist.“
Auch Fischer-Neuhoff selbst blickt zufrieden auf das Trainee-Programm zurück. „Ich habe in dem Trainee-Jahr so viel gelernt - das schafft man ohne diese breite Unterstützung sonst nur in der dreifachen Zeit.“ Seinem Vorgänger Arnold Schröder und auch dessen Stellvertreter Rüdiger Arens habe er in puncto Personalführung und -organisation sowie unbürokratischer Problemlösung einiges abgeguckt. Aber auch von den Anlagenführern und anderen Kollegen gab es hilfreiche Ratschläge. „Jetzt bin ich gefragt, eigene Ideen mit einzubringen und umzusetzen“, so Fischer-Neuhoff, den vor allem die Bandbreite seines neuen Jobs reizt. „Es ist teilweise ein Büro-Job, aber gleichzeitig bin ich auch viel draußen an der frischen Luft unterwegs. Und: kein Tag ist wie der andere.“ Dass der Führungswechsel so harmonisch ablief, ist auch darauf zurückzuführen, dass Westkalk bereits frühzeitig nach einem neuen Betriebsleiter Ausschau hielt und dabei von ihren guten Kontakten zur Bochumer Hochschule profitieren konnte. „Als uns Prof. Dr. Reinhard Schaeffer einige potenzielle Kandidaten nannte, haben wir natürlich ganz genau zugehört“, so Dr. Guido Mausbach, Technischer Leiter bei Westkalk. Doch diese Empfehlung waren nicht die einzigen Vorschusslorbeeren, die Fischer-Neuhoff erhielt: „Wir haben einen direkten Draht zu dem Steinbruch-Betrieb, für den unser neuer Kollege damals seine Bachelor-Arbeit verfasst hat. Auch von da kam ein uneingeschränkt gutes Feedback.“